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Vorschau Outlaws: Ich habe in Star Wars gekämpft, geklettert und geklaut

Summer Game Fest 2024
Flug im Raumschiff, Einbruch bei einem Syndikat und ein Ritt auf dem Speeder: Golem.de konnte drei Missionen in Star Wars Outlaws spielen.
/ Peter Steinlechner
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Artwork von Star Wars Outlaws (Bild: Ubisoft)
Artwork von Star Wars Outlaws Bild: Ubisoft

Ich habe schon mit Cal Kestis in Jedi Fallen Order gegen das Imperium gekämpft, als Kyle Katarn in Dark Forces und anderen Star-Wars-Klassikern von Lucas Arts das Lichtschwert geschwungen. Unvergessliche Spiele, an die ich mich gerne erinnere.

Star Wars Outlaws könnte trotzdem etwas Besonderes sein. Es soll das erste Star-Wars-Actionspiel in einer offenen Welt werden, und es hat mit der frechen Kleinkriminellen Kay Vess eine Hauptfigur, die ich persönlich einfach ansprechend finde.

Also habe ich mir den Speeder von Golem.de geschnappt - nein, natürlich nicht. Stattdessen bin ich ganz regulär mit einem Linienflug zum Summer Game Fest 2024 gereist, um Star Wars Outlaws (und einige andere Titel) anzuspielen. Die Kosten hat Golem.de übrigens vollständig selbst übernommen.

Bei Ubisoft konnte ich drei sehr unterschiedliche Einsätze mit Kay Vess und ihrem Begleiter Nix absolvieren, einem Alien der Gattung Merqaal. Nach meinem Eindruck ist die knuddelige Kreatur sehr viel präsenter als der Roboter BD-1, der Cal Kestis in Star Wars Jedi zur Seite steht.

Nix sucht auf Tastendruck die Gegend nach Stromquellen für deaktivierte Türen ab und markiert diese, zusätzlich hilft er im Kampf und lenkt Gegner ab. Außerdem plaudert er ab und zu mit Kay, was für einige gelungene Gags gut ist.

Wichtig: Kay hat kein Lichtschwert, die Macht in ihr ist offenbar wenig bis gar nicht vorhanden. Beim Hands-on sind mir keine Anspielungen auf Jedi aufgefallen - sonst hat sich Outlaws dank imperialen Gegnern und Sturmtruppen aber sehr nach Star Wars angefühlt.

Star Wars Outlaws angespielt
Star Wars Outlaws angespielt (02:19)

Statt mit dem Lichtschwert habe ich fast nur mit einem Blaster gekämpft, was sich gut angefühlt hat. Steuerung und Gunplay stimmen, die Kämpfe haben Wucht und schicke Effekte. Es gibt einen Standardmodus, mit dem Kay ihre Feinde mit ein paar Schüssen niederstrecken kann.

Alternativ kann ich einen Stun-Modus verwenden: Das ist ein einzelner, besonders starker Schuss. Dieser haut einen normalen, imperialen Soldaten sofort um - aber es dauert ein Weilchen, bis sich der Stun-Modus wieder aufgeladen hat. Als Drittes gibt es einen Ionen-Modus, der die Schilde von Gegnern abbaut. Ich habe ihn allerdings nur verwendet, um lahmgelegte Türen mit Energie zu versorgen und so zu öffnen.

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Die erste der drei spielbaren Missionen heißt False Flag, ich war in einem imperialen Raumschiff unterwegs. Und zwar in den bekannten, graublauen Umgebungen, wie man sie aus den Filmen kennt. Mein Ziel ist es, einem Gallusianer namens Bosnok zu helfen, irgendwie geht es dabei um das Pyke-Syndikat.

Die ersten Schritte nach meinem Start mache ich schleichend: In gebückter Haltung knöpfe ich mir von hinten eine imperiale Wache nach der anderen vor, bis ich auffliege. Ab dann ist Feuer frei angesagt: erst in eher engen Gängen, dann in einem riesigen Hangar - beeindruckend!

Hier geht es im Grunde nur noch darum, an Bord meines eigenen Raumschiffs Trailblazer zu gelangen und die Flucht zu ergreifen. Ehrlich gesagt scheitere ich mehrfach und werde erschossen, weil einfach zu viele Sturmtruppen angestürmt kommen, auch welche mit Schutzschilden - die ich mit dem Ionen-Modus des Blasters schnell wegkriege.

Beim vierten oder fünften Versuch laufe ich einfach so schnell es geht zur Trailblazer und betrete das Schiff, was tatsächlich klappt. Wenig später bin ich dann im All: Ein riesiges Gebiet voller Trümmer, ich kann mich frei bewegen. Meinen Jäger sehe ich aus der Verfolgerperspektive, die Steuerung klappt auf Anhieb.

Star Wars Outlaws: Verfügbarkeit und Plattformen

Nach ein paar Augenblicken kriege ich es allerdings mit imperialen TIE-Jägern zu tun. Es kommt zum Raumkampf, den ich mit den Bordkanonen der Trailblazer bestreite - keine Ahnung, ob das Schiff auch Raketen oder ähnliche Waffen hat. Nach vier Abschüssen ist die Mission geschafft! Was mit Bosnok passiert ist, verrate ich aus Spoilergründen nicht.

Der zweite gespielte Einsatz heißt The Wreck, er findet in einem abgestürzten Raumschiff statt. Das sieht teils aus wie ein Schiff, teils wie eine riesige Höhle - ziemlich schick und stimmungsvoll.

In dieser Mission soll ich mich bis zum Reaktorkern vorarbeiten und diesen reaktivieren, um so an einen neuen Navigationscomputer für mein ebenfalls abgestürztes, eigenes Raumschiff zu kommen.

Feinden begegne ich nicht, die Herausforderung ist schlicht das Erreichen des Ziels. Dazu muss ich mit Kay klettern, etwa an farblich leicht markierten Vorsprüngen sowie an Gittern und ähnlichem. Klappt gut, ist nicht kompliziert und macht Spaß.

Es geht darum, eine passierbare Route zu finden. Ab und zu stehe ich vor verschlossenen Türen, dann sucht Nix auf Tastendruck nach Energiestationen, die ich mit einem Ionenschuss auflade, und schon geht es weiter. Ab und zu kommt der Enterhaken zum Einsatz, die entsprechenden Stellen sind mit einem Symbol markiert.

Wieder richtig viel Action gibt es in der dritten Mission: The Relic. Diese findet auf einem Eisplaneten namens Kijimi statt, es geht um die Beschaffung eines Artefakts. Blöderweise befindet sich das gut gesichert im Besitz des Crimson-Dawn-Syndikats.

Die Wachleute lassen uns nicht mal vor zu ihrem Boss, also kommt ein Klassiker des Spieldesigns zum Einsatz: Ich breche mit Kay über einen Lüftungsschacht ein. So gelangen wir in das Innere eines düsteren Luxuskomplexes mit verschlungenen Gängen.

Dort wartet zum einen Sicherheitspersonal, zum anderen gibt es verschlossene Türen und Truhen. Teils muss ich diese durch Schieberätsel öffnen, teils durch ein Reaktionsspiel mit einem Dietrich, den ich parallel zu Lichtsignalen drehen muss - ich finde das nervig, kriege es aber nach vielen Versuchen irgendwie hin.

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Zum Abschluss kommt es rund um das gut gesicherte Artefakt zu einem heißen Feuergefecht. Und zur Flucht, die für mich der grafisch schönste Augenblick ist: Kay schleicht sich zusammen mit Nix durch eine von Schnee und Eis überzogene, vom Mond beleuchtete düstere Gasse in Richtung Raumhafen.

Mir haben die drei sehr kurzweiligen Missionen viel Spaß gemacht, die Mischung ist enorm abwechslungsreich. Was ich leider nicht gesehen habe, ist die offene Welt - nur an einer Stelle gab es davon einen viel zu kurzen Einblick, übrigens auf einem Speeder (der sich für mich spontan etwas übernervös gesteuert hat).

Star Wars Outlaws soll am 30. August 2024 für Windows-PC, Xbox Series X/S und Playstation 5 erscheinen. Käufer der Gold-Edition, der Ultimate-Edition und Abonnenten von Ubisoft+ Premium können drei Tage vorher spielen.


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