Einiges funktioniert bei alter Hardware nicht oder ist nicht fertig
Wie schon mit iOS 8 wird auch Yosemite nicht fertig ausgeliefert, aber von Apple bereits als Neuerung angekündigt. Eine der großen Neuerungen für OS X 10.10 ist etwa das neue Fotoprogramm mit dem Namen Photos. Dieses soll nicht nur iPhoto ablösen, sondern in Teilen auch Aperture. Wer Angst hat, dass die beiden Alt-Anwendungen mit Yosemite nicht funktionieren, kann beruhigt sein. Sowohl iPhoto als auch Aperture funktionieren noch, obwohl sie nun de facto abgekündigt wurden. Es gibt sogar Yosemite-Updates für die alten Anwendungen. Für das neue Photos-Programm braucht Apple allerdings noch einige Monate für die Entwicklung. Erst Anfang 2015 soll es als Yosemite-Neuerung nachgeschoben werden. Ob Photos ein halbwegs adäquater Ersatz für Aperture ist, können wir in dem Test daher noch nicht beurteilen. Vorläufige Informationen deuten aber darauf hin, dass ein Wechsel auf Adobes Lightroom wohl die bessere Alternative wäre. Für iPhoto-Nutzer soll sich hingegen einiges verbessern.
Mit Yosemite gibt es noch ein anderes Problem, nämlich die zunehmenden Funktionen, die auf alten Macs nicht funktionieren. Das betrifft vor allem Continuity, Handoff und Airdrop. Airdrop gibt es nun in zwei Versionen: das alte Airdrop und das neue Airdrop. Das alte Airdrop funktioniert beispielsweise noch mit dem Macbook Pro 13 der 2009er-Generation, nicht aber mit dem Mac Mini dieses Jahres. Das neue Airdrop funktioniert hingegen nur mit sehr aktuellen Rechnern, wie wir feststellten. Der kleine iMac (Mitte 2011) wollte beispielsweise nicht mehr mit unseren iOS-Geräten kommunizieren. Erst ein neues Macbook Air erlaubt das, da es das neue Airdrop unterstützt. Auf dem Macbook Air mussten wir allerdings mehrfach zwischen den Airdrop-Versionen hin- und herschalten, damit alle erreichbar blieben. Eigentlich soll Airdrop vieles vereinfachen. Doch wer noch alte Hardware einsetzt, wird eher verwirrt.
Leider nennt Apple keine technischen Details, von denen die Funktionen Airdrop (alt) und Airdrop (neu) abhängig sind. Für Endanwender sind die vorhandenen Informationen nur schwer zugänglich. Der Vorteil der sonst eigentlich einfach zu benutzenden Plattform ist dahin. Dass es keine vernünftigen unterschiedlichen Namen gibt, sorgt ebenfalls für Verwirrung. Dass Airdrop nicht mit Airdrop funktioniert, ist für wenig versierte Anwender kaum nachvollziehbar. Selbiges gilt für Handoff und Continuity.
Verbesserungen in der iCloud
Deutliche Erleichterungen bringt hingegen die umgebaute iCloud. Zuvor hatten wir diese wegen der unnötigen Komplexität kritisiert, auch wenn der Cloud-Ansatz damals einmalig war. Nach dem Umbau zu iCloud Drive ist die iCloud zwar nicht mehr einmalig, dafür aber in der Benutzbarkeit sehr viel besser. Wer Dropbox oder Onedrive kennt, der muss nicht umlernen, denn im Prinzip meldet sich das neue iCloud Drive wie ein Laufwerk an. Die alte Struktur der iCloud bleibt sichtbar: So sind nun etwa Pages-Dokumente sortiert in einem Pages-Ordner. Auch wer neue Dokumente speichert, wird automatisch zu diesem Unterordner geschickt, was der Ordnung zugutekommt. Zudem sperrt die Verwendung gezielt Unterordner. Man kann eine Pages-Datei nicht im Numbers-Ordner versehentlich speichern. Es steht dem Anwender trotzdem frei, seine Textdokumente in einem selbst erstellten Ordner beispielsweise mit dem Namen "Keine Texte" zu speichern - wenn er denn unbedingt will. In gewissen Grenzen müssen Anwendungen auf diese Art der Sortierung vorbereitet werden. Ein alter Texteditor eines Drittherstellers wird etwa nicht daran gehindert, in anwendungsspezifischen Ordnern Dokumente zu speichern.
Zur iCloud gehört eigentlich auch die neue Mail-Drop-Funktion. Wer Apple Mail verwendet, kann nun bis zu 5 GByte große Anhänge ohne Nachteile verschicken. Dazu sei angemerkt, dass der Versand eines Attachments über das in die Jahre gekommene Mailprotokoll besonders ineffizient ist. Für die Codierung im Text wird ein Anhang um rund ein Drittel aufgebläht. Aus einem 10-MByte-Anhang wird also schnell ein 13- bis 14-MByte-Anhang. Den durch die langsame Upload-Leitung zu bringen, ist nicht besonders einfach. Zudem blockieren auch heutzutage viele E-Mail-Anbieter zu große Attachments, eben wegen jener Problematik.
Mal eben ein 5-GByte-Video zu verschicken, ist damit selbst bei guter Leitung eine schlechte Idee. Per Mail Drop und iCloud wird stattdessen der Anhang auf Apples Cloud-Server hochgeladen statt beispielsweise im IMAP-Sent-Ordner und zugleich in der POP3-Inbox des Empfängers vorgehalten zu werden. Viele E-Mail-Programme belastet so eine E-Mail ohnehin sehr stark. Was in der Theorie gut klingt, sorgte bei uns in der Praxis für Probleme. Teilweise ließ sich eine E-Mail nicht verschicken, wir mussten dann ein wenig warten.
Während des Testversands eines Programms (Aperture, 1 GByte) belastete dies das E-Mail-Programm so stark, dass zwei Kerne des Macs nahezu vollständig ausgelastet wurden. Hierbei sei allerdings angemerkt, dass der Versand von Programmen an sich sehr anspruchsvoll ist, da Mac-OS-Programme nicht eine einzelne Datei sind, sondern eigentlich ein maskierter Ordner mit mitunter Tausenden Dateien.
Safari, Suche und Schreibkorrekturen | Geschwindigkeit auf alten Rechnern und kleine Probleme |
installiert => probiert => auf alle Rechner verteilt Denn es schaut (wider meiner...
Na ich lach mich schlapp. Musik* streamen geht erst, wenn man mit Airplay Lizenzen...
Sicher gab es mal diese Zeit, nur das ist überall ebenso möglich, sofern richtig...
@awgher https://www.youtube.com/watch?v=M-KK3qKtTEM
Ich habe da eine Verständnisfrage bezüglich der Kompatibilität mit dem iPhone 4s (Dass...