Energieverschwendung wird sichtbar
Mavericks kann in der neuen Aktivitätsanzeige auch den Energiebedarf von Anwendungen ausweisen. Das ist für den Anwender derzeit eine recht nutzlose Funktion, denn er muss diesen Umstand erst einmal hinnehmen und kann höchstens die Anwendung schließen. Auf Dauer könnte das Ausweisen des Energiebedarfs jedoch dazu führen, dass die Entwickler unter Druck gesetzt werden, energiesparendere Apps zu entwickeln.
Effizientes Arbeiten auf mehreren Displays und dem Fernseher
Mehrbildschirmanwender wird Mavericks begeistern. Sie können Apps im Vollbildmodus benutzen, ohne dass der zweite Bildschirm davon betroffen ist. Die bei Apple Spaces genannten virtuellen Desktops können auf die Bildschirme verteilt benutzt werden und das Dock wird auf dem Display angezeigt, das gerade aktiv ist. Das spart viel nerviges Suchen. Wer keinen zweiten Bildschirm besitzt, kann mit der 99-Euro-Box Apple TV seinen Flachbildfernseher zum Apple-Display machen.
Sparanstrengungen noch ohne große Auswirkungen?
Die Stromspartechnik App Nap soll Anwendungen, die von anderen Fenstern verdeckt werden, mit niedrigerer Priorität ausführen. Das gilt für die Zugriffe auf den Prozessor wie auf die GPU, die Festplatten oder SSDs wie auch auf das Netzwerk. Im Praxisbetrieb merkt der Anwender davon jedoch fast nichts, was uns etwas erstaunte, bevor ein Blick in die Aktivitätsanzeige Gewissheit gab: Längst nicht alle Apps unterstützen App Nap, auch wenn sie nicht im Vordergrund laufen. Das erklärt vielleicht auch, warum der Anwender noch keine Auswirkungen auf die Akkulaufzeit spürt. Das ist uns zumindest beim normalen Arbeiten aufgefallen. Auch beim Abspielen von Videos soll Strom gespart werden, indem Rechenzeit auf die GPU verlagert wird. Das Akkusymbol in der Systemleiste zeigt an, welche Anwendungen mit besonders hohem Energiebedarf gerade laufen. Die kann der Anwender bei akuter Stromnot dann abschalten.
Weniger zum Strom- als zum Ressourcensparen dient die neue Funktion "Compressed Memory", die selten benötigte Speicherinhalte komprimieren soll, um den freiwerdenden Platz anderen Apps zur Verfügung stellen zu können. Auch davon spürten wir auf dem von uns verwendeten System mit bescheidenen 8 GByte RAM kaum etwas. Die zuvor unter OS X 10.8 genutzten zahlreichen Programme reagierten wie auch das Gesamtsystem nicht fühlbar flüssiger. Bei Verzeichnissen mit extrem vielen kleinen Dateien dauert der Aufruf mit dem Finder unter Mavericks sogar deutlich länger.
Mit Timer Coalescing gibt es eine weitere Stromsparfunktion in OS X 10.9. Damit sollen Hintergrundprozesse zusammengefasst werden, was der CPU gelegentlich die Möglichkeit zum Einschalten des Energiesparmodus geben soll. Das soll ebenfalls die Akkulaufzeit verlängern. Apple verspricht, dass der Anwender von der Technik nichts merkt - Hänger sind uns auch nicht aufgefallen, aber die Laufzeit unseres Macbook Pro mit Intel Core i7 (2,66 GHz) und 8 GByte RAM sowie einer Samsung SSD 840 mit 512 GByte änderte sich auch nicht merklich. Mit Bordmitteln lässt sich die Effizienz des Timer Coalescing auch nicht überprüfen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
OS X 10.9 Mavericks im Test: Apple führt den Energiesparpass ein | iCloud als Passwort-Safe und Safari 7 |
Doch das fehlt gleich sehr stark auf, und das leider negativ. Apple hat sich z.B. beim...
Für alle die dachten ihr MacBook sei zu alt...es aber trotzdem behalten und weg von Snow...
Blödsinn. Windows 7 und 8 ist auf meinem Mini gefühlt viel schneller als OS X...
ahem, soweit ich das verstanden habe, behandelt der artikel maverick und nicht...