Geschwindigkeitstests

Auf dem Client haben wir eine möglichst nachvollziehbare Testumgebung eingerichtet, die freilich etwas unfair klingen mag, aber durchaus der Realität entspricht. Unsere Messwerte der Geschwindigkeit erstellten wir in einem etwas überlasteten Firefox-Browser auf dem Host-System mit Ubuntu 16.04, auf dem die virtuelle Maschine läuft. Dem standen die restlichen CPU-Kerne sowie 30 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Nebenbei liefen dort noch eine Instanz des Chrome-Browsers mit einem Flash-Spiel, zwei Libreoffice-Textdokumente, eine Libreoffice-Tabelle sowie ein E-Mail-Programm und ein einfaches Kartenspiel.

  • Unsere Messungen erfolgten in den Entwicklerwerkzeugen von Firefox. (Screenshots: Golem.de)
  • Das Loginfenster von Nextcloud
  • Auf den ersten Blick hat sich in Nextcloud nur das Aussehen der Benutzeroberfläche geändert.
  • Allerdings haben die Entwickler bereits eigene Funktionen hinzugefügt.
  • Einige davon sind aber noch experimentell.
  • Die Einrichtung der experimentellen Apps erweist sich mitunter als schwierig. Hier ist die Anwendung in Docker noch nicht gestartet.
  • Aktuell ist Nextcloud in Version 10 verfügbar.
  • Einen Fehler in der Datenbankverarbeitung konnten wir durch die  Installation von Redis beheben.
Unsere Messungen erfolgten in den Entwicklerwerkzeugen von Firefox. (Screenshots: Golem.de)

Firefox hatten wir in zwei Fenstern geöffnet. In einem waren mehr als 50 Tabs geöffnet, darunter eines, das Radio streamte. Keines davon wurde automatisch aktualisiert. Im zweiten Fenster waren etwa 10 Tabs geöffnet. In beiden Fenstern hatten wir später sowohl Owncloud als auch Nextcloud geöffnet - auch parallel. Der Hintergrund: Die meisten Ressourcen nehmen das Web-Frontend und die Datenbank in Anspruch, wie wir auch den Messdaten entnehmen konnten. Wohlgemerkt sind diese Messdaten keine allgemeingültigen Werte, sie sind abhängig von der Installation auf dem Server und der Nutzung auf dem Client. Demnach können unsere Werte lediglich als Vergleich dienen.

Basisumgebung

Sowohl in Owncloud als auch in Nextcloud waren zunächst keine zusätzlichen Erweiterungen aktiviert, und wir folgten dem Rat, die zusätzliche Speicherverwaltung memcache zu initialisieren. Dazu aber später mehr. Übrigens testeten wir später Owncloud und Nextcloud mit aktivierter Dateiverschlüsselung - ohne nennenswerte Unterschiede.

Zunächst überprüften wir die Datenübertragung direkt über Davfs. Wir kopierten dafür 500 Dokumente mit einer Gesamtgröße von etwa 27 MByte, 37 Bilddateien mit einer Gesamtgröße von etwa 500 MByte und 10 Videos mit einer Gesamtgröße von etwa 800 MByte. Per Davfs erfolgte die Datenübertragung sowohl in Owncloud als auch Nextcloud in unserer Testumgebung in einem Bruchteil der Zeit, die für die gleiche Datenmenge über das Browserfenster benötigt wurde.

Schnell kopiert per Davfs

Während etwa das Kopieren der Fotos über Davfs durchschnittlich weniger als eine Sekunde dauerte, waren es im Browser anderthalb Minuten. Noch deutlicher ist der Unterschied beim Kopieren von 500 Dokumenten. Hier waren alle Dateien per Davfs in etwas mehr als einer halben Sekunde auf den Server kopiert, während bei der gleiche Menge im Browser zwischen zwei und vier Minuten vergingen. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Owncloud und Nextcloud sind bei der Übertragung per Davfs marginal. Allerdings dauerte es wiederum einige Zeit, bis die über Davfs kopierten Daten auch in der Weboberfläche erschienen; in etwa so lange, wie der Kopiervorgang über die GUI.

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 Original und Fork im Vergleichstest: Nextcloud will das bessere Owncloud seinErste Hürden 
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cubei 27. Jan 2017

Nachdem meine Idee hier so niedergeschmettert wurde habe ich es aufgegeben. Das heißt...

MichaelPlasmann 09. Dez 2016

Habe Owncloud jahrelang eingesetzt und jetzt die Nextcloud bei https://ocloud.de...

Proctrap 30. Sep 2016

danke für die Verlinkung, das schreckt ja geradezu ab von owncloud

Diakon 26. Sep 2016

Soweit man auf anderen Plattformen lesen kann geben sich die Produkte in dem Bereich...



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