Ori and the Blind Forest angespielt: Klein, süß und schwierig
Es sieht aus wie eine Mischung aus Schneeflocke und Kaulquappe, hat als Hauptfigur von Ori and the Blind Forest aber echte Herausforderungen zu bewältigen. Golem.de konnte das Spiel für Windows-PC und Xbox One ausprobieren.

Wenn erfahrene Computerspieler bald heulend vor dem Monitor sitzen, könnte das an Ori and the Blind Forest liegen: Denn einerseits erzählt das Action-Adventure der Moon Studios eine herzergreifende Geschichte. Und andererseits ist das Spiel längst nicht so simpel, wie man aufgrund der süßen Aufmachung meinen könnte. Die Entwickler haben bei unserem Anspieltermin darauf hingewiesen, dass der Spielstand aber jederzeit gesichert werden kann - und sich Frust so doch in Grenzen halten soll.
Im Mittelpunkt der Handlung steht der einsame Geist Ori. Er muss den Wald retten, in dem er lebt - nachdem ein mächtiger Sturm für Zerstörung gesorgt hat. Außerdem ist da noch eine weitere, unbekannte Bedrohung. Das Spiel basiert auf der Unity-Engine und ist sehr märchenhaft gestaltet. Dunkle, schwere Farben herrschen vor, es gibt düster aussehende Monster und einen von einem echten Orchester eingespielten, stellenweise recht schwermütigen Soundtrack.
In Ori and the Blind Forest muss der Spieler mit dem kleinen Helden durch die von der Seite dargestellten Level springen und sprinten, Monstern ausweichen und sie gelegentlich ausschalten, Gegenstände und Erfahrungspunkte sammeln. Nach und nach sammelt der Waldgeist dann immer mehr Spezialfähigkeiten wie in einem Rollenspiel.
Die meisten Levels haben laut den Entwicklern ein bestimmtes Thema. In den Fallen Ruins etwa geht es um Schwerkraft: Mit einem bestimmten Gegenstand, einer Art Energiekristall, kann Ori plötzlich auch an Wänden emporlaufen und sogar die Decke entlangspazieren. Das ermöglicht einige nette Rätsel und verlangt nach viel Konzentration - weil der Spieler plötzlich nach links steuern muss, wenn er nach rechts möchte.
Moon Studios, das Entwicklerstudio hinter Ori and the Blind Forest, hat seine Zentrale in Wien und wurde 2010 von Thomas Mahler gegründet, der zuvor Creative Artist bei Blizzard war. Sein Team besteht aus Mitarbeitern in aller Welt, die per Videokonferenz und Chat zusammenarbeiten. Nach aktuellem Stand erscheint Ori am 11. März 2015 als Download für Windows-PC und Xbox One.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich finde es einfach großartig von der Aufmachung her... Es verkörpert nämlich das, was...