Oracle: Larry Ellison tritt als CEO zurück

Der Chef und Gründer von Oracle, Larry Ellison, wird als CEO der Firma zurücktreten. Mark Hurd und Safra Catz werden künftig den Datenbankhersteller leiten.

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Larry Ellison tritt als CEO von Oracle zurück.
Larry Ellison tritt als CEO von Oracle zurück. (Bild: Stephen Lam/Reuters)

Larry Ellison wird als Chef von Oracle zurücktreten. In einer Mitteilung gab er bekannt, dass sich die bisherigen Präsidenten des Unternehmens, Mark Hurd und Safra Catz, den Posten des CEOs teilen werden. Der 70-jährige Ellison hatte Oracle 1977 gegründet und war seitdem ununterbrochen Chef des Datenbankherstellers.

Hurd wird weiterhin die Sparten Verkauf, Dienstleistung und die internationalen Wirtschaftssparten leiten, während Catz nach wie vor für die Herstellung, Finanzen und die juristische Abteilung verantwortlich sein wird. Beide werden künftig dem Aufsichtsrat berichten. Ein genauer Zeitpunkt des Rücktritts Ellisons ist noch nicht bekannt. Es soll keine weiteren Änderungen im Management geben, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Ganz will sich Ellison aber nicht aus dem Geschäft zurückziehen. Er werde weiterhin als Technikchef (CTO) Vollzeit für Oracle arbeiten und sich auf die Produktentwicklung, sowie die Entwicklung von Technologie und auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens konzentrieren. Außerdem wurde Ellison als Chef des Verwaltungsrats gewählt.

Hurd ist seit September 2010 Präsident und Aufsichtsrat bei Oracle. Er war Anfang August 2010 nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung und Untreue als Vorstandvorsitzender bei dem Computerhersteller Hewlett-Packard zurückgetreten. Eine Überprüfung durch Anwälte im Auftrag von Hewlett-Packard konnte keine Beweise für sexuelle Belästigungen durch Hurd finden. Hurd habe jedoch gegen die Richtlinien des Konzerns verstoßen, weil er Geschenke auf Firmenkosten abgerechnet hatte, so die Anwälte.

Safra Catz ist seit 1999 beim Unternehmen und seit 2004 Präsidentin. Seit 2011 ist sie als Chief Financial Officer für die Finanzen Oracles verantwortlich.

Im ersten Quartal 2014 betrug der Gesamtumsatz 8,6 Milliarden US-Dollar, drei Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Zuwachs war aber geringer als von Analysten erwarteten 8,78 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn fiel dabei auf 2,18 Milliarden US-Dollar nach 2,19 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Oracle versucht seit mehreren Jahren im umkämpften Cloud-Geschäft erfolgreich zu sein. Laut Hurd betrug der Cloud-Umsatz im 1. Quartal 2014 300 Millionen US-Dollar, und mit der Hardware wurden 725 Millionen US-Dollar umgesetzt. Das entspricht 3,2 Prozent beziehungsweise 7,8 Prozent des Gesamtumsatzes.

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