OQmented: 20 Millionen für MEMS-basierte Light Engines

Das deutsche AR-Brillen-Unternehmen OQmented hat sich in einer Inverstorenrunde 20 Millionen Dollar gesichert. Sie fließen in die Entwicklung des MEMS-basierten Light-Engines-Systems ein.

Artikel veröffentlicht am , Patrick Klapetz
Die OQmented-Spiegelkuppel
Die OQmented-Spiegelkuppel (Bild: OQmented)

In seiner Serie-A-Finanzierungsrunde hat das deutsche Unternehmen für Augmented- und Mixed-Reality-Brillen (AR und MR) OQmented 20 Millionen US-Dollar von seinen Investoren eingeworben. Das Technologieunternehmen hat seinen Sitz in Itzehoe in Schleswig-Holstein und wurde 2018 gegründet. Seitdem positioniert sich OQmented als Mikrospiegel-Systemanbieter.

"Große Technologieunternehmen und andere Akteure befinden sich in einem Wettlauf, AR-Brillen für Verbraucher zu entwickeln, die letztendlich das Smartphone ersetzen können", erklärte Thomas von Wantoch in einer Pressemitteilung vom 27. März 2023. Er ist der Co-CEO und Mitgründer von OQmented.

Für die Brillen und deren MEMS-basierte Leichtbaumotoren nutzt das Unternehmen die Laserstrahl-Scanning-Technologie (Laser Beam Scanning Projection). Bei MEMS handelt es sich um Sensoren, die die Veränderungen in ihrer Umgebung wie Position, Temperatur, Druck, Beschleunigung und mehr messen und die erfassten Werte in elektrische Signale umwandeln. Diese können von elektronischen Geräten verarbeitet und analysiert werden.

Digitale Brillen statt Smartphones

Mit der verwendeten Technologie soll das Produkt von OQmented eine höhere Helligkeit und besseren Kontrast gegenüber anderen Systemen erzielen. Außerdem soll der Stromverbrauch niedriger und die Displayleistung besser als bei er Konkurrenz sein.

Ein weiteres Versprechen des Unternehmens ist, dass die Technik sehr platzsparend sei. Wichtige Voraussetzungen also für AR-Brillen, die auch im Freien ausreichend helle und scharfe Abbildungen bieten müssen, um Computergrafiken über die reale Umgebung zu projizieren.

Die 20 Millionen eingeworbenen US-Dollar kommen von der Sharp Devices Europe GmbH, einem Ableger des japanischen Elektronikkonzerns Sharp, aber auch vom Münchner Venture-Capital-Unternehmen Vsquared Ventures und anderen Investoren.

"Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit mit OQmented zu beschleunigen und den sich entwickelnden Markt der ganztägig tragbaren Augmented- und Mixed-Reality-Brillen sowie die vielen differenzierten Märkte, die letztendlich von den Schlüsseltechnologien und Innovationen von OQmented profitieren werden, zu realisieren", erklärte David Woodward, Präsident von Sharp Devices Europe.

Ob sich die Technologie auch bei den Verbrauchern durchsetzen wird, muss sich noch zeigen. Bis 2027 will zumindest Meta das Smartphone durch AR-Headsets ersetzen.

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