OpenPDS: Zentraler Smartphone-Speicher für persönliche Daten
Um die Weiterleitung persönlicher Daten durch Apps besser zu überwachen, haben Forscher des MIT einen zentralen Speicher entwickelt. Der Zugriff ist über ein Framework möglich, das keine Rohdaten preisgeben soll.

Mit OpenPDS von Forschern des MIT soll das unbemerkte Sammeln persönlicher Daten durch Smartphone-Apps eingedämmt werden. Dazu werden die durch die unterschiedlichen Sensoren bereitgestellten Daten in einem zentralen persönlichen Datenspeicher (PDS) gesammelt.
Nutzer sollen so in der Lage sein, ihre eigenen Daten besser zu verwalten und genau zu kontrollieren, welche Daten durch die jeweiligen Anwendungen weiterverwendet werden dürfen oder eben nicht. Das System soll helfen, verschiedene Regelungen besser umsetzen zu können, wie etwa die 2012 von der EU-Kommission begonnene Reform des Datenschutzes oder Leitlinien der US-Regierung.
Da es für bestimmte Dienste sehr schwierig ist, mit stark anonymisierten Datensätzen wie etwa Geodaten zu arbeiten, verzichtet OpenPDS auf die Weitergabe von Rohdaten. Vielmehr sollen Anwendungen ihre Anfragen an das System übergeben, und in der geschützten Umgebung wird aus den vorhandenen Daten die gewünschte Antwort generiert, die allein anschließend zurückgegeben wird.
Die Abfragen können so durch die Anwender auf das notwendige Minimum beschränkt werden. Darüber hinaus bleiben die Berechnungen unter der Kontrolle der Nutzer, so dass dieser schließlich selbst entscheiden kann, ob und welche Daten an einen Dienst weitergegeben werden. Statt der sehr detaillierten GPS-Daten könnte es für eine App etwa ausreichen zu erfahren, in welchem Staat oder auch in welcher Zeitzone sich der Nutzer mit seinem Smartphone gerade befindet.
Der Code zu dem Projekt findet sich auf Github, und OpenPDS wird derzeit von einigen Partnern aus der Telekommunikationsbranche getestet.
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Chapeau! 1 Setzen Jungpionier!
Normalerweise würde ich dir zustimmen, gerad wenn es um Angriffe von außen geht. Aber es...