OpenBMC: Cloud-Größen wollen freie Firmware für Serverüberwachung
Mit Hilfe der Baseboard Management Controller (BMC) und der IPMI-Schnittstelle lässt sich Server-Hardware aus der Ferne überwachen und steuern. Facebook, Google, IBM, Intel und Microsoft starten gemeinsam das OpenBMC-Projekt für freie Firmware bei der Linux Foundation.

Die Linux Foundation hat mit OpenBMC eine weiteres Projekt unter dem Dach des Konsortiums angekündigt. Ziel von OpenBMC sei es, "einen Anwendungsstapel zu definieren, der über heterogene Systeme hinweg funktioniert, einschließlich Rechenzentren für Unternehmen, High-Performance-Computing, Telco- und Cloud-Anbietern", schreibt die Linux Foundation. Das Projekt baut auf der OpenBMC-Codebasis von IBM auf. Es wird von Facebook, Google, Intel und Microsoft unterstützt, die ihre Arbeiten nun zusammenführen wollen.
Bei den Baseboard Management Controllern (BMC) handelt es sich um spezielle Microcontroller oder SoCs, die vor allem auf Serverboards eingesetzt werden. Diese kontrollieren und überwachen die Hardware wie etwa die Systemtemperatur, die Lüftersteuerung oder auch andere typische Hardware-Ereignisse. Die IPMI-Schnittstelle, die mit den BMC eingeführt wurde, ermöglicht zudem einen externen Zugriff auf die Funktionen der BMC, um die Server aus der Ferne zu steuern. Laut Firmware-Entwickler Trammell Hudson wird auf den Systemen oft ein sehr veraltetes Linux-System mit vollem Systemzugriff verwendet.
"Die Organisationen, die hinter dem neuen Projekt stehen, haben bereits substanzielle Beiträge zur Entwicklung von Open-Source-Firmware für BMC geleistet. Jetzt werden sie zusammen die Vision für einen Standard-Stack definieren, der über verschiedene System- und Rechnerumgebungen genutzt werden kann", schreibt die Linux Foundation.IBM nutzt OpenBMC etwa in seinen Open-Power-Systemen, und Facebook setzt ein OpenBMC auf seinen Stapel-Switches mit Namen Wedge ein. Eine Übersicht zu den Bemühungen von Facebook lieferte das Magazin LWN.net bereits vor zwei Jahren.
Im Gegensatz zu den bisher meist proprietären Designs der BMC-Firmware versprechen sich die Beteiligten von OpenBMC von der freien Firmware eine bessere Umsetzbarkeit von Bug-Fixes und eigenen Sicherheitsmodellen sowie standardisierte Werkzeuge zur Konfiguration und Überwachung der Server.
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naja, zum einen: man muss es nicht betreiben. einfach nicht konfigurieren und gut ist...
es gibt intel amt für den schmalen geldbeutel. aber ob man das wirklich möchte...