OpenAI und Dall-E 2: Shutterstock will KI-Bilder verkaufen

Der bekannte Anbieter für Stockfotos Shutterstock hat eine Kooperation mit den KI-Spezialisten von OpenAI angekündigt(öffnet im neuen Fenster) . Die von OpenAI entwickelt KI-Bilderzeugung Dall-E 2 soll in die Suchabfrage der Plattform integriert werden, so dass aus der Suche auch direkt KI-Bilder erzeugt werden. Diese können über die Plattform zur weiteren Nutzung erworben werden. Umgesetzt werden solle das bereits in den kommenden Monaten, kündigte das Unternehmen an.
Shutterstock und OpenAI kooperieren bereits seit 2021 miteinander. Den Angaben zufolge hat die Fotoagentur ihre Inhalte als Trainingsdaten für OpenAI bereitgestellt und plant, die Urheber der Ausgangsdaten an künftigen Einnahmen aus den KI-Bildern zu beteiligen.
Dazu heißt es: "Shutterstock hat auch den Rahmen geschaffen, um Künstlern, die mit ihren Werken zur Entwicklung der KI-Modelle beigetragen haben, eine zusätzliche Vergütung zu gewähren. Das Unternehmen beabsichtigt auch, seine Mitwirkenden in Form von Tantiemen zu entschädigen, wenn ihr geistiges Eigentum verwendet wird."
KI vs. Künstler
Mit den immer besser werdenden Fähigkeit von KI-Bilderzeugungssystemen wie Dall-E 2 ist eine Debatte über die kommerzielle Verwendung und Weiterverwertung ihrer Erzeugnisse entstanden. Die Trainingsdaten stammen schließlich wie von Shutterstock beschrieben von Künstlern, die durch den KI-Einsatz mittelfristig aber ihren Job verlieren könnten, da die KI-Werkzeuge ihre Verkäufe deutlich verringern könnten. Der von Shutterstock geschaffene Fonds soll offenbar für einen Ausgleich sorgen.
Es gibt einige weitere ethische und rechtliche Bedenken in Bezug auf die KI-Bilder . Deshalb entschieden sich einige Fotoplattformen und -agenturen wie etwa Getty Images vor einigen Wochen dazu, Dritten den Verkauf von KI-Bildern über ihre Vertriebswege zu verbieten.
Auch Shutterstock entfernte zum Verkauf angebotene KI-Bilder. Laut einem Bericht des Magazins The Verge(öffnet im neuen Fenster) will der Anbieter dies künftig auch weiter so handhaben. Von Dritten erzeugte KI-Bilder sollen demnach nicht über Shutterstock vertrieben werden dürfen.



