OpenAI: Microsoft lizenziert sich GPT-3 für die eigenen Zwecke

Microsoft hat sich das Sprachmodell GPT-3 exklusiv lizenziert(öffnet im neuen Fenster) . OpenAIs KI soll dabei helfen, die eigenen Dienste zu verbessern und möglicherweise neue zu erschaffen. GPT-3 gilt mit seinen 175 Milliarden Parametern derzeit als das komplexeste Sprachmodell auf dem Markt. In einer kostenlosen Testphase hat sich eine recht große Community mit der Software beschäftigt und viele kleine Tools entworfen. GPT-3 kann etwa Texte selbstständig schreiben, Liedtexte komponieren und textbasierte Gespräche mit echten Menschen führen. Die Ergebnisse sind für viele bereits überzeugend. Offensichtlich sieht Microsoft das genauso.
"Wir sehen das als eine unglaubliche Möglichkeit, unsere Azure-gestützte KI-Plattform zu erweitern" , schreibt Microsoft-CTO Kevin Scott in einem Blog-Post. Das Unternehmen sagt dabei nicht, welche Produkte durch GPT-3 verbessert werden können. Die Möglichkeiten damit seien jedoch zahlreich und teilweise noch unentdeckt. Dabei betont Microsoft, dass OpenAI das Sprachmodell weiterhin auch für andere Kunden anbieten wird.
Der Weg zur allgemeinen künstlichen Intelligenz
Im Juli 2019 hatte Microsoft eine Milliarde US-Dollar in OpenAI investiert . Die Machine-Learning-Modelle des Unternehmens wurden dafür auf Azure-Server migriert. Außerdem ist durch eben dieses Geld erst GPT-3 entstanden. Die OpenAI-API(öffnet im neuen Fenster) ist eine kommerzielle Schnittstelle für das Sprachmodell, mit der es sich auch in diverse Programme integrieren lässt. Das Projekt befindet sich zurzeit in einer geschlossenen Betaphase.
Das Ziel von OpenAI war es damals wie heute, eine Artificial General Intelligence zu erschaffen. Microsoft könnte dabei helfen, indem dem auf englischen Text basierten GPT-3 andere Modelle hinzugefügt werden. Möglicherweise könnte die Software künftig auch sprachlich kommunizieren, Objekte in Bewegtbildern erkennen und Emotionen simulieren.