Open Source: Volkswagen tritt Linux Foundation und AGL bei
Volkswagen tritt dem Projekt Automotive Grade Linux (AGL) bei, einer Kollaboration der Linux Foundation, der VW nun ebenfalls angehört. Das Open-Source-Engagement des Herstellers reicht über ein Jahrzehnt zurück.

Der Volkswagen-Konzern ist einer der größten Automobilhersteller der Welt und arbeitet künftig an dem Kollaborationsprojekt Automotive Grade Linux (AGL) der Linux Foundation mit, wie das Open-Source-Konsortium bekanntgibt. Volkswagen reiht sich damit in eine lange Liste weiterer, auch deutscher Automobilhersteller und Zulieferer ein, die innerhalb der verschiedenen Projekte der Linux Foundation miteinander kooperieren, wie etwa bereits BMW oder Daimler.
Der nun angekündigte Beitritt zu Automotive Grade Linux und der Linux Foundation ist aber nicht die erste Begegnung von Volkswagen mit der Linux-Welt. So steuerte Volkswagen im Jahr 2008 das CAN-Bus-Netzwerk-Subsystem zum Kernel 2.6.25 bei, wobei CAN für Controller Area Network steht. Daraus entwickelte sich nicht nur ein standardisiertes Socket-API für Entwickler, sondern auch ein CAN-basiertes Netzwerk-Treiber-Modell für SoCs und PC-artige CAN-Hardware. Heute werde die CAN-Implementierung laut der Linux Foundation weiträumig genutzt.
Laut Oliver Hartkopp, Open-Source-Spezialist bei Volkswagen, erhofft sich das Unternehmen von dem Schritt langfristigen Software-Support, der den Lebenszyklus eines Autos überdauert, sowie robuste und sichere Lösungen. Wie Mercedes-Benz, ein weiterer deutscher Autohersteller, wird Volkswagen Mitglied mit Silber-Status. Dabei gehört Volkswagen eher zu den Nachzüglern im Automotive-Grade-Linux-Projekt. Ford, Mazda und Mitsubishi sind bereits seit Anfang 2016 an Bord.
Volkswagen will an der Linux-basierten AGL-UCB-Plattform (Unified Code Base) mitarbeiten, einer Open-Source-Plattform für Infotainment, Telematik und Instrumentenanwendungen, von der kürzlich die aktuelle Version 7.0 erschienen ist. Das Projekt konzentrierte sich ursprünglich vor allem auf In-Vehicle Infotainment, will nach und nach aber alle Softwarebereiche im Auto adressieren, darunter solche für Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren.
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Du sagst es: "NUTZUNGSBEDINGUNGEN". Und was ist jetzt rechtswidrig oder negativ...
Dann wäre ja seit der neusten Version von kodi auch Emulatoren a la RetroPI möglich...
kwt