Open Source: Qt für Android unter der KDE-Lizenz
Die Android-Portierung von Qt wird künftig unter dem KDE Free Qt Foundation Agreement stehen. Damit soll garantiert werden, dass Qt für Android offen und entwicklungsfähig bleibt.

Ab sofort steht Qt für Android unter dem KDE Free Qt Foundation Agreement. In der Vereinbarung verpflichtet sich Digia, jederzeit eine freie Version von Qt anzubieten. Die Vereinbarung mit KDE stammt aus dem Jahre 1998, bevor Qt unter eine doppelte Lizenz gestellt wurde. Gleichzeitig wurde die KDE Free Qt Foundation gegründet, um bei einer Insolvenz oder einem Aufkauf der Firma Trolltech zu verhindern, dass Qt unter eine restriktive Lizenz gestellt wird.
Der jetzige Besitzer Digia traf die Vereinbarung bereits vor einem Jahr, als der ursprüngliche Entwickler Bogdan Vatra seine Android-Portierung an das Qt-Projekt übergab. Demnach soll Qt on Android weiterhin unter den Lizenzen LGPL 2.1 und GPLv3 veröffentlicht werden. Laut Vereinbarung darf die KDE Free Qt Foundation Qt von sich aus unter der BSD-Lizenz veröffentlichen, wenn mehr als zwölf Monate nach einem wichtigen Release von Qt keine freie Version freigegeben wurde.
Lizenzierung erwünscht
Vatra betont, dass die neue Lizenzierung niemanden davon abhalten sollte, eine Qt-Lizenz von Digia zu erwerben. Wer für eine solche Lizenz bezahlen kann, helfe bei der Weiterentwicklung von Qt, indem er einen Kostenbeitrag für Wartung und Verbesserung des Frameworks leiste.
Obwohl das Geld für die Weiterentwicklung von Qt von den bezahlten Versionen stamme, glaube Digia, dass nur eine offene Entwicklung gewährleiste, dass Qt ein erfolgreiches plattformübergreifendes Applikations- und Benutzerschnittstellen-Framework wird, schreibt Tuuka Turunen von Qt in einem Blogeintrag.
Qt für Android wird in der bevorstehenden Version 5.2 von Qt höchste Priorität erhalten.
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