Open-Source-Projekt Sky360: Rund um die Uhr auf der Suche nach Ufos

Ein Team will mit dem Open-Source-Projekt Sky360 die Erde mit Überwachungsstationen ausstatten. Sie wollen den Himmel nach Ufos absuchen.

Artikel veröffentlicht am , Patrick Klapetz
Das Sky360-System, aufgebaut unter freiem Himmel
Das Sky360-System, aufgebaut unter freiem Himmel (Bild: Sky360)

Das Open-Source-Bürgerwissenschaftsprojekt Sky360 möchte ein Netzwerk autonom arbeitender Überwachungseinheiten einrichten. Mit ihnen sollen Echtzeitdaten des Himmels gesammelt werden, um dadurch das Firmament nach unbekannten Flugobjekten – Ufos – abzusuchen.

Sky360 ist nicht das erste Projekt dieser Art. Doch das Entwicklerteam ist der Meinung, dass nun sowohl das Interesse der Gesellschaft als auch die Technologie einen Wendepunkt erreicht haben. Laut den Entwicklern sind Bürgerforscherinnen und -forscher jetzt in der Lage, verwertbare Daten im großen Umfang zu generieren.

Mit Fischaugenkameras auf Ufo-Suche

Das System besteht aus einer AllSkyCam mit einem Weitwinkel-Fischaugenobjektiv und einer Schwenk-Neige-Fokus-Kamera, wobei die Fischaugenkamera alle anfallenden Bewegungen registriert.

Die zugrunde liegende Software führt zunächst eine grobe Analyse der gesammelten Daten durch und entscheidet dann autonom, ob andere Sensoren aktiviert werden sollen. Die Schwenk-Neige-Fokus-Kamera zoom dann auf das unbekannte Objekt, verfolgt und analysiert es.

Der Entwickler Nikola Galiot sagte dem Vice-Magazin, dass die Software momentan auf einem Algorithmus zur Hintergrundsubtraktion basiere. Dieser erkennt verändernde Bewegungen, verfolgt, analysiert und klassifiziert diese anschließend automatisch. Je mehr Daten gesammelt werden, desto besser soll die Klassifizierung funktionieren. Die Software soll im Laufe der Zeit anhand der erfassten Flugbahn erkennen können, ob es sich bei dem Objekt um ein Flugzeug, um Vögel oder Insekten handelt.

Kleines, aber teures System zur Ufo-Überwachung

Das System basiert auf der Open-Source-Plattform für maschinelles Lernen, Tensorflow, so dass es auf fast jedem Computer eingesetzt werden kann. Das Team möchte den Algorithmus nun weiterentwickeln, damit er die Erkennung, Verfolgung und Klassifizierung eines Objekts in einem Schritt durchführen kann.

Im Juni 2023 soll die erste entwicklerorientierte Open-Source-Version veröffentlicht werden. Günstig ist das derzeitige System nicht. Es soll zwischen 1.500 und 5.000 US-Dollar kosten.

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