Open Source: Nur noch wenige Linux-Rechner im Auswärtigen Amt
Das Auswärtige Amt hat einen großen Teil seiner Rechner auf Windows 7 migriert. Der Großteil der Linux- und Windows-XP-Hybrid-Rechner ist damit nicht mehr im Einsatz. Nur im Serverbereich setzt das Auswärtige Amt mit einem hohen Anteil auf Linux und will das auch beibehalten.

Das Auswärtige Amt hat auf nicht einmal mehr 10 Prozent seiner Rechner noch Linux installiert. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Der Rest der Rechner für Arbeitsplätze ist mit Windows 7 ausgestattet. Einzig bei den Servern kommt noch in einem großen Teil Linux zum Einsatz. Rund die Hälfte der Serverinfrastruktur nutzt Linux. Die anderen arbeiten mit Windows. Die Windows-Server übernehmen überwiegend E-Mail-, Datei- und Anmeldedienste, während Linux für Application-, Terminal- und Proxy-Dienste eingesetzt wird.
Die Rückbesinnung auf Windows läuft bereits seit geraumer Zeit. Das Auswärtige Amt betreibt laut der Antwort allerdings keine Rückmigration, da eine vollständige Migration zu Linux nie geplant war. Trotzdem sprechen die Zahlen für eine Abkehr von Linux. Grund dafür waren schon 2011 Nutzerbeschwerden. Damals wurden zudem hohe Kosten bei der Treiberentwicklung bemängelt. Auch die Kompatibilität zu Softwarelösungen war ein Problem. Das Auswärtige Amt verfolgt daher für Arbeitsplätze eine am "Nutzerbedarf orientierte IT-Strategie".
Nur noch wenige Hybrid-Rechner im Einsatz
Der aktuellen Anfrage der Grünen zufolge, die von der Bundesregierung beantwortet wurde, sind nur noch um die 1.000 Arbeitsplätze mit einer Linux-/Windows-XP-Hybrid-Installation bespielt. Wieviele davon tatsächlich noch unter Linux verwendet oder mit teuren CSA-Lizenzen unter Windows XP im Einsatz gehalten werden, erschließt sich aus der Antwort nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass mindestens der Windows-XP-Teil zeitnah abgelöst werden muss.
Für Windows 7 wurden insgesamt 1,7 Millionen Euro für die Anschaffung der Lizenzen ausgegeben. Noch teurer waren allerdings die Windows-Server, deren Kosten bei 2,4 Millionen Euro liegen. Die Server-Lizenzen beinhalten aber nicht nur das Betriebssystem, sondern auch Serveranwendungen wie SQL- oder Exchange-Server. Dazu kommen noch über 2 Millionen Euro für den Premium Support und die Migrationsunterstützung seitens Microsoft.
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Es geht hier nicht nur um Windows vs Linux.
"Damals wurden zudem hohe Kosten bei der Treiberentwicklung bemängelt." Rechnen wir mal...
Man Argumentiert auch nicht ernsthaft mit jemanden der lieber seinen FUD abladen...
naja, gute software weiß ja was der user will und unterstützt ihn mit aussagekräftigen...