Open-Source-Framework: Red Hat will Ansible für 100 Millionen Dollar kaufen
Red Hat will Ansible kaufen. Das Open-Source-Framework zum Konfigurieren und Administrieren von Computern wird viel von Admins genutzt. Red Hat will seine Position bei Hybrid-Cloud-Management, Openstack und Containern ausbauen.

Red Hat plant die Übernahme des Startups Ansible. Das hat der Linux-Distributor am 16. Oktober 2015 bekanntgegeben. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Laut einem Bericht des Onlinemagazins Venturebeat zahlt Red Hat 100 Millionen US-Dollar.
Ansible ist ein Open-Source-Framework zum Konfigurieren und Administrieren von Computern. Es verwendet SSH, um Kommandos aus der Ferne auszuführen und wird von Administratoren genutzt, um Computer in Rechenzentren zu konfigurieren. Die Software ist zumeist in Python geschrieben. Sie ermöglicht etwa eine schnellere Installation von OpenStack Ceph in einem Rechenzentrum. Es gibt auch die kostenpflichtige Tower-Software und Consulting Services von Ansible.
Durch die Kombination der Automatisierungsfunktionalitäten von Ansible mit dem Managementtools von Red Hat soll für Unternehmen die Implementierung und Verwaltung von Cloud-nativen und traditionellen Applikationen in hybriden Umgebungen einfacher werden. Red Hat wolle damit seine Position im Bereich Hybrid-Cloud-Management, OpenStack und Containern ausbauen, so der Bericht.
Die Übernahme von Ansible soll noch im Oktober 2015 abgeschlossen werden.
Ansible ist noch nicht so lange erhältlich und weniger populär wie Puppet oder Chef. Ein weiteres Konkurrenzprodukt ist SaltStack. Puppet Labs hatte im Mai 2015 eine Zusammenarbeit mit Huawei angekündigt, wonach Puppet Enterprise auf Huawei Switches vorinstalliert werde.
Ansible wurde im Jahr 2013 gegründet und hat seinen Sitz in Durham im US-Bundesstaat North Carolina, ganz in der Nähe von Red Hats-Hauptsitz in Raleigh.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed