Open Source: Facebook tritt der Rust Foundation bei
Der Tech-Konzern will die Open-Source-Programmiersprache Rust in den Mainstream bringen.

Facebook ist der Rust Foundation auf dem Platin-Level beigetreten. Damit darf Facebook wie die Gründungsmitglieder AWS, Google, Huawei und Mozilla einen Member Director für das Board der Rust Foundation stellen. Den Posten bekommt Facebooks Open Source Ecosystem Lead Joel Marcey.
"Facebook setzt seit 2016 auf Rust und nutzt es in allen Aspekten der Entwicklung, von der Quellcodeverwaltung bis hin zu Compilern", wird Marcey auf Facebooks Developer-Blog zum Beitritt zitiert. Man trete der Stiftung bei, um zu helfen, die Sprache zu verbessern und wachsen zu lassen. "Wir freuen uns darauf, mit den anderen Foundation-Mitgliedern und der Rust-Community zusammenzuarbeiten, um Rust zu einer bevorzugten Mainstream-Sprache für die Systemprogrammierung und darüber hinaus zu machen."
Zusätzlich zu verschiedenen Teams, die mit Rust arbeiten, habe Facebook nun ein dediziertes Rust-Team geschaffen, das die Aufgabe habe, Rust innerhalb von Facebook zu fördern, Beiträge zum Open-Source-Projekt zu leisten und mit der Rust-Community zu interagieren.
Rust ist bei Facebook seit 2016 im Einsatz
Eines der Projekte, bei denen Facebook eigenen Angaben zufolge Rust bisher eingesetzt hat, ist die umstrittene Kryptowährung Libra. Aber auch Source-Control-Server Mononoke wurde in Rust geschrieben.
Der Fokus bei Facebook liegt aber zurzeit darauf, Rust kompatibel zu bereits vorhandenen, in C++ programmierten Libraries zu machen: "Wir verfügen über eine große Menge an C++-Code, der für die Kommunikation mit den Back-End-Systemen erforderlich ist, auf denen Services basieren. Entwickler müssen die Möglichkeit haben, diese Bibliotheken sicher und einfach von Rust aus zu verwenden, ohne die Vorteile von Rust zu beeinträchtigen."
Rust erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da es sich auf der einen Seite ähnlich performant wie C++ programmieren lässt, andererseits aber eine viel größere Sicherheit vor Fehlern bietet. Fehler, die unter C++ oft erst im produktiven Einsatz entdeckt werden, fallen bei Rust schon während der Compile-Zeit auf.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Großer Kritikpunkt an Rust war ja immer, dass compilen noch länger dauert als bei C++ eh...
Microsoft wird bei den Gründungsmitgliedern nicht erwähnt