Open Source: Eclipse Foundation verlegt Hauptsitz nach Europa
Eine der größten und wichtigsten Open-Source-Organisationen der Industrie zieht aus Nordamerika nach Europa. Das soll Wachstum ermöglichen.

Die Eclipse Foundation will stärker global expandieren und verlegt dafür ihren Hauptsitz von Kanada nach Europa. Bis Juli 2020 soll die Eclipse Foundation AISBL als juristische Person entstehen und dann in Brüssel ihren Hauptsitz beziehen. Von dort will die Non-Profit-Organisation künftig ihr internationales Wachstum koordinieren. Bislang befindet sich der Hauptsitz in Ottawa (Kanada), die Eclipse Foundation Europe sitzt in Zwingenberg (Hessen).
Das wichtige Open-Source-Konsortium will mit diesem Schritt für seine weltweiten Mitglieder "die Möglichkeiten verbessern, über offene Technologien an europäischen Projekten teilzuhaben", wie es in der Pressemitteilung heißt. Mit europäischem Hauptsitz dürfte es für die versammelten internationalen Mitglieder einfacher werden, an Ausschreibungen in Europa teilzunehmen.
Ohnehin steigere die Eclipse Foundation ihre Mitgliederzahl besonders in Europa, wie ihr Geschäftsführer Mike Milinkovich in der Ankündigung schreibt. Zu den Mitgliedern gehören unter anderem Bosch, SAP SE, Fraunhofer Fokus und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Generell steige für Europas Industrie die strategische Bedeutung von Open Source, heißt es in der Ankündigung.
Aktuell zählt die Eclipse Foundation weltweit mehr als 300 Mitglieder und versammelt über 375 Open-Source-Projekte unter einem Dach. Bekannt sind unter anderem die Eclipse IDE und das Enterprise-Java Jakarta EE. Die abgedeckten Technologiebereiche umfassen Laufzeitumgebungen, Werkzeuge und Frameworks für Cloud- und Edge-Applikationen, Internet der Dinge, künstliche Intelligenz, den Automotive-Bereich, System Engineering, Distributed-Ledger-Technologien und offene Prozessorarchitekturen.
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