Open Reflex: Analogkamera aus dem 3D-Drucker

Open Reflex ist eine einfache Kamera für Kleinbildfilm, die mit dem 3D-Drucker daheim hergestellt wird. Der analoge Fotoapparat kommt mit relativ wenig Technik aus.

Artikel veröffentlicht am ,
Open Reflex: Selbstbaukamera unter freier Lizenz
Open Reflex: Selbstbaukamera unter freier Lizenz (Bild: Leo Marius)

Open Reflex ist ein Fotoapparat zum Selberbauen: Die Teile für die analoge Sucherkamera stehen im Netz.

  • Open Reflex - die Kamera aus dem 3D-Drucker (Foto: Leo Marius/CC-By-SA)
  • Sie besteht aus drei  Elementen: Filmkassette, Verschluss und Sucher. (Foto: Leo Marius/CC-By-SA)
  • Die Kamera soll sich in weniger als einem Tag drucken und zusammenbauen lassen. (Foto: Leo Marius/CC-By-SA)
  • Erst werden die drei Komponenten montiert und dann zur Kamera zusammengesetzt. (Foto: Leo Marius/CC-By-SA)
Open Reflex - die Kamera aus dem 3D-Drucker (Foto: Leo Marius/CC-By-SA)

Open Reflex besteht aus drei Elementen: der Filmkassette, dem Verschluss und dem Sucher. Die wiederum bestehen aus rund 20 Einzelteilen, die Entwickler Leo Marius mit dem 3D-Drucker aufgebaut oder mit einem Lasercutter ausgeschnitten hat. Hinzu kommt eine Reihe von Kleinteilen wie Schrauben und ein Objektiv.

Drei Komponenten

Die drei Hauptkomponenten werden einzeln montiert und erst am Ende zusammengesetzt. Das vereinfache die Konstruktion sowie die Modifikationen, erklärt Marius. Der Verschluss nimmt Bilder mit einer Belichtungszeit von 1/60 Sekunde auf - andere Verschlusszeiten beherrscht er nicht. Als Bildmedium wird ein analoger Kleinbildfilm eingesetzt. Der Sucher ist eine kleine Mattscheibe auf der Oberseite der Kamera - ein Spiegel ist nicht vorhanden.

Die Kamera sei "mit jedem Fotoobjektiv kompatibel", schreibt Marius. Einen entsprechenden Bajonettverschluss könne sich der Fotograf drucken und ans Gehäuse anbauen.

Offene Lizenz

Open Reflex ist eine Weiterentwicklung der Lochkamera, die Marius vor zwei Jahren vorgestellt hat und steht unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC-By-SA). Die 3D-Datei hat Marius auf der Seite Instructables sowie auf dem 3D-Druck-Portal Thingiverse bereitgestellt. Er ermutigt Nutzer, die Kamera weiterzuentwickeln.

Der Druck der Teile, die aus Acrylnitril-Butadien-Styrol bestehen, dauert nach Angaben des Entwicklers knapp 15 Stunden - Marius hat dazu einen Replicator 2X von Makerbot eingesetzt. In etwa einer Stunde soll die Kamera montiert sein. Die Materialkosten liegen bei unter 25 Euro. Bei Interesse will Marius auch eine Version zum Verkauf anbieten. Sie soll rund 50 Euro kosten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


kendon 09. Jul 2013

ausserdem wärs dann keine SLR, denn das R steht für reflex und meint den spiegel.

bernd71 09. Jul 2013

Warum muss man immer gleich alle Deutschen über einen Kamm scheren und Kollektiv...

Workoft 08. Jul 2013

1. Hit auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=DActj__h3SI ein hochauflösender 3D...

Egon E. 08. Jul 2013

Ich mach nur Spaß. ;-) Für das Geld bekommt man wesentlich bessere Kameras, auch wenn es...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
5.000 Fahrzeuge pro Woche
Tesla steigert Giga-Berlin-Produktion und lockt mit Rabatten

Tesla hat Ende März 2023 einen wöchentlichen Ausstoß von 5.000 Fahrzeugen erreicht. Derweil sollen Sonderrabatte Kunden locken.

5.000 Fahrzeuge pro Woche: Tesla steigert Giga-Berlin-Produktion und lockt mit Rabatten
Artikel
  1. Fused Deposition Modeling: Käsekuchen in 3D aus sieben Zutaten gedruckt
    Fused Deposition Modeling
    Käsekuchen in 3D aus sieben Zutaten gedruckt

    3D-Druck in der Küche: US-Forschern ist es nach mehreren erfolglosen Versuchen gelungen, ein Stück Käsekuchen auszudrucken.

  2. Verbrennerverbot: So kann die E-Fuels-Regelung noch scheitern
    Verbrennerverbot
    So kann die E-Fuels-Regelung noch scheitern

    Zwar haben sich Regierung und EU-Kommission auf ein Verfahren zur Zulassung von E-Fuel-Autos geeinigt. Doch dieses muss noch einige Hürden überwinden.

  3. Smart-Home-Anwendung: MQTT unter Java nutzen
    Smart-Home-Anwendung
    MQTT unter Java nutzen

    Wer Daten von Sensoren oder ähnlichen Quellen von A nach B senden möchte, kann das Protokoll MQTT verwenden, dank entsprechender Bibliotheken auch einfach unter Java.
    Eine Anleitung von Florian Bottke

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • Alternate: Corsair Vengeance 32 GB DDR-6000 116,89€ u. 64 GB DDR-5600 165,89€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X 209€ • MSI Optix 30" WFHD/200 Hz 289€ • WD_BLACK SN850 2 TB 189€ • NBB Black Weeks [Werbung]
    •  /