Open Printer: Drucker mit Raspberry Pi verzichtet auf teure Patronen

Drucker können vor allem dann teuer sein, wenn Hersteller Kunden die eigenen Tintenpatronen aufzwingen oder teure Ersatzteile verkaufen. Der Open Printer ist ein kommendes Crowdfunding-Projekt, das diese Limits umgehen soll. Dabei handelt es sich um einen einfachen Farbdrucker, der auf handelsüblichen Komponenten basiert und nach dem Open-Source-Prinzip aufgebaut werden soll. Alle Komponenten sollen unter der BY-NC-SA-4.0-Lizenz laufen.
"Keine proprietären Treiber, kein Cartridge-DRM, das Sie an einen einzigen Anbieter bindet und so konzipiert ist, dass es nie veraltet" , schreibt der Hersteller auf der Plattform Crowd Supply(öffnet im neuen Fenster) . Grundlage bildet ein Raspberry Pi Zero W. Der Einplatinencomputer soll den Druckkopf und Einzug im Drucker steuern und so Drucke in diversen Größen und Farben ermöglichen. Außerdem kann der Drucker per WLAN 802.11ac oder USB-C mit einem Host verbunden werden.
Kompatibel mit HP-302-Patrone
Das Design sieht zudem einen Druckkopf vor, bei dem die Tintenpatronen direkt auf der Schiene mitlaufen. Der Hersteller entscheidet sich für das Format der HP-302-Tintenpatrone – eine für schwarze und eine für farbige Ausdrucke. Da ein DRM-Schutz fehlt, können hier auch Alternativen zur HP 302 verbaut werden. Diverse Drittanbieter verkaufen die Patronen für weniger Geld.
Gedruckt werden Blätter auf einer Rolle mit Endlospapier oder optional auf einzelnen Blättern. Der Drucker schneidet jede einzelne Seite mittels Rollmesser ab. So sollen diverse Papierformate wie etwa A3 oder A4 möglich sein. Bedient wird das System über ein 1,47 Zoll großes LC-Display und einen Button. Die Druckauflösung beträgt 1.200 dpi in Farbe und 600 dpi in Schwarz.



Bisher hat der Hersteller noch keine Angaben zu Preis oder möglicher Verfügbarkeit des Openprinter gemacht. Das Projekt soll bald auf Crowd Supply starten. Kunden können sich per E-Mail informieren lassen, wenn es so weit ist.



