Welche Daten fehlen noch?
Mit seinem neuen Projekt will Kreil die Antworten auf diese Fragen suchen: Wer hat welche Daten bereitgestellt, wo sind sie zu finden, in welchem Format? Open Data Map soll Informationen zu verfügbaren Datensätzen sammeln.
Mit MongoDB gegen Datenlücken
Kreils Open Data Map nutzt die Datenbank MongoDB. Die Schnittstelle ist mit Node.js realisiert. Noch ist Open Data Map in der Entwicklungsphase. Der Code ist auf Github erhältlich.
In Open Data Map werden die Daten zunächst nach Institutionen rubriziert, etwa danach, ob sie von Ministerien, Banken oder Apotheken freigegeben wurden. Außerdem sollen sie nach Themen sortiert werden, etwa nach Stadtplänen, Standorten von Apotheken und deren Zeiten für Notdiensten.
Am Beispiel Apotheken erklärt Kreil auch, warum solche Metainformationen so wichtig sind: Mit einer App am Sonntagabend flink eine Apotheke mit Notdienst in der Nähe ausfindig machen zu können, könnte Leben retten. Alle Apotheken werden per Gesetz in einem Verzeichnis erfasst, die Daten sind aber nicht ohne weiteres zugänglich.
Daten fordern, statt zu betteln
Vor allem dieses Manko will Kreil mit Open Data Map angehen: Die Datenbank soll aufzeigen, welche entscheidenden Daten fehlen. Sie soll Ansprechpartner sammeln, mit denen um Datenfreigaben verhandelt werden kann. So soll auch der Druck auf entscheidende Unternehmen oder Behörden erhöht werden.
Notfalls müssen wichtige Daten auch ohne Genehmigung veröffentlicht werden, sagte Kreil, sichtlich beflügelt von dem Erfolg im Falle des VBB. Hacker haben lange genug darum gebettelt, dass Daten veröffentlicht werden. Jetzt sei es an der Zeit, dass die Datenbesitzer darum betteln, dass ihre Daten benutzt würden.
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Open Data Map: Dokumentieren, was fehlt |
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Meiner Meinung nach ist das erst interessant, wenn es gehostet ist und es eine API gibt...