Ölkonzerne bauen Schnellladenetz auf
Das traf beispielsweise am besagten Rastplatz Schaalsee auf die Eon-Säule zu. Abgesehen davon, dass die "Startgebühr" von 18,40 Euro für den Ladevorgang abschreckend hoch war, ließ sich die Säule ohnehin nicht starten. Die Hotline war besetzt, und ein Rückruf eine halbe Stunde später hilft einem Fahrer in der Regel auch nicht weiter. Auf Anfrage von Golem.de erläuterte Eon, dass es sich bei der "Startgebühr" um einen Pauschaltarif pro Ladevorgang handele, der demnächst von einer kWh-genauen Abrechnung abgelöst werden solle.
Doch zwischen Hamburg und Berlin gibt es inzwischen weitere Schnelllademöglichkeiten, und das nicht nur für Tesla-Fahrer. Die beiden Ölkonzerne Aral und Shell haben dort an verschiedenen Standorten Ladesäulen aufgestellt, die teilweise sogar funktionieren. Hier zeigte sich, dass der Zafira-e die versprochene Ladeleistung von 100 kW ermöglicht.
Bei einem Ladestand von 30 Prozent wurde dieser Wert noch erreicht. Bei 80 Prozent der Akkukapazität sank die Leistung auf 30 kW. Für die geladenen 40 kWh brauchte das Auto etwas mehr als eine halbe Stunde. Laut Opel-Preisliste benötigt der Zafira-e mit der größeren Batterie 48 Minuten, um 80 Prozent Kapazität nachzuladen.
Semiadaptiver Geschwindigkeitsregler wäre hilfreich
Allerdings sind 40 kWh nicht viel Energie, wenn das Auto rund 30 kWh pro 100 km verbraucht. Ein Aufladen auf 100 Prozent dauert unterwegs jedoch zu lange. Daher musste vor Berlin noch ein weiteres Mal geladen werden. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h zog sich die Fahrt daher ziemlich in die Länge.
Hilfreich wäre dabei der sogenannte semiadaptive Geschwindigkeitsregler gewesen. Damit wäre es möglich, sich hinter einen Lkw zu klemmen und entspannt das Tempo zu halten. Zwar ist das erforderliche Assistenzpaket 2 laut Opel in allen Ausstattungslinien serienmäßig enthalten, doch der Testwagen verfügte nur über einen einfachen Tempomaten. Ein Abstandsregeltempomat würde die Entdeckung der Langsamkeit auf deutschen Autobahnen noch ein wenig angenehmer machen.
Viel Komfort für Fahrer und Passagiere
Denn an sich macht das Fahren mit dem Zafira-e auf längeren Strecken durchaus Spaß. Der geräuscharme Antrieb in Verbindung mit bequemen Sitzen und einer guten Rundumsicht kommen der "Lounge auf Rädern" sehr nahe. Die Passagiere im Fond erfreuen sich zudem am Panorama-Glasdach. Für den Grundpreis von 71.770 Euro (75 kWh-Akku) des Testmodells Elegance M gibt es unter anderem elektrische Schiebetüren mit Sensor-Erkennung, ein schlüsselloses Schließ- und Startsystem, eine 180-Grad-Rückfahrkamera, ein 7-Zoll-Multimedia-Navi und ein Headup-Display.
Serienmäßig ist der Zafira-e mit acht Sitzplätzen ausgestattet, wozu zwei Dreier-Sitzbänke im Fond gehören. Der Testwagen verfügte gegen einen Aufpreis von knapp 1.500 Euro über zwei Einzelsitzplätze auf Schienen in der zweiten Sitzreihe. Da sämtliche Sitze einfach umgeklappt oder auch komplett herausgenommen werden können, ermöglicht dies eine flexible Nutzung des Laderaums.
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