Onlineshopping: Zahl der Beschwerden zu Paketen nimmt enorm zu
Gegen Paketdienste sollen spürbare Bußgelder verhängt werden können, wenn das Postgesetz verletzt wird. Doch laut DHL kommt nur eine Beschwerde auf 1,7 Millionen beförderte Sendungen.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat sich für eine Bestrafung von Post- und Paketdiensten bei schlechter Leistung ausgesprochen. Göring-Eckardt sagte der Welt am Sonntag: "Wenn immer mehr Pakete nicht ankommen oder Sendungen mit großen Verspätungen zugestellt werden, muss das Konsequenzen für die Paketdienste haben".
Die Bundesnetzagentur habe nicht die nötigen Mittel, Druck auf DHL, Hermes und andere Dienste auszuüben. Göring-Eckardt betonte: "Wir Grünen wollen, dass sie endlich auch spürbare Bußgelder gegen Konzerne verhängen kann, wenn die gegen das Postgesetz verstoßen."
Die Zahl der Beschwerden über nicht- oder zu spät zugesandte Postsendungen nahm in den vergangenen Jahren enorm zu. 2018 verdoppelten sich die Beschwerden gegenüber dem Vorjahr. Laut Bundesnetzagentur erreichten den Verbraucherservice der Post in dem Jahr 12.615 Beschwerden. 2017 waren es nur 6.100. Bis Ende September dieses Jahres gingen insgesamt 12.950 Beschwerden ein. Vor allem klagten die Kunden über Briefsendungen (etwa 50 Prozent), danach erst kritisierten sie verspätete oder verschwundene Paketsendungen (circa ein Drittel).
"Jedes verschwundene oder beschädigte Paket ist eines zu viel. Um dies abzustellen, arbeiten unsere Mitgliedsunternehmen ständig an Optimierungen", sagte Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik (BIEK).
Ein Sprecher der Deutschen Post relativierte im Gespräch mit Welt am Sonntag Zahlen der Bundesnetzagentur: "Bezogen auf das Vorjahr (2018) sprechen wir bei den Zahlen der Bundesnetzagentur von lediglich einer Beschwerde auf 1,7 Millionen beförderte Sendungen, was uns trotzdem nicht zufriedenstellen kann und woran wir arbeiten. Es ist jedoch auch eine Tatsache, dass die Bundesnetzagentur als Beschwerdestelle in den letzten beiden Jahren deutlich bekannter geworden ist." Der Post-Sprecher sagte weiter, die bei seinem Unternehmen direkt eingegangenen Reklamationen seien rückläufig.
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