Onlinehandel: Amazon-Lagerarbeiter klagen wegen zu kurzer Mittagspause
Lagerarbeiter bei Amazon klagen, weil sie ihre Pausen nicht einhalten dürfen und beim Mittagessen mit Verwarnungen unter Druck gesetzt werden. Dies sei gegen das Gesetz.

Amazon-Lagerarbeiter gehen wegen zu kurzer Pausen vor Gericht. In einer Klage, die bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat South Carolina eingereicht wurde, erklären sieben Lagerarbeiter, dass ihre unbezahlte halbstündige Mittagspause zunächst verschoben worden sei. Das berichtet die Huffingtonpost unter Berufung auf die Gerichtsunterlagen. Anschließend mussten sie durch die Sicherheitskontrollen gegen Diebstähle und einen sechsminütigen Fußweg zurücklegen, bis sie an die frische Luft kamen und endlich essen durften.
Meist blieben den Lagerarbeitern für ihr Mittagessen "weniger als 18 Minuten". "Die Arbeiter konnten ihre Mahlzeiten nicht in Ruhe einnehmen", heißt es in der Anklage.
Manager und Vorarbeiter würden die Arbeiter manchmal in den Mittagspausen stören, um ihnen schriftliche Verwarnungen zu übergeben, weil sie bestimmte Stückzahlen beim Picking nicht erreichen würden, heißt es in den Gerichtsunterlagen. Dies verletze die Gesetze zum Mindestlohn und zu Pausenregelungen.
Amazon hat den Bericht nicht kommentiert.
Dies ist nicht die erste Klage wegen harter Arbeitsbedingungen bei dem weltgrößten Onlinehändler. In Kentucky, Tennessee, Washington und Nevada zogen Lagerarbeiter wegen zeitraubender Sicherheitskontrollen vor Gericht, die ihnen von den Pausen abgezogen wurden, so die Huffingtonpost in einem früheren Bericht.
In Deutschland wollen Streikende und ihre Gewerkschaft einen Tarifvertrag bei Amazon für die Branche durchsetzen. Die Geschäftsführung sieht Amazon jedoch als Logistikunternehmen, für das die Tarifverträge der Versandhandelsbranche nicht gelten, und lehnt Verhandlungen ab.
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Aus der Erfahrung einiger "Artikel", die ich dort gelesen habe. Die Wikipedia fasst das...
Wir halten uns auf Kosten anderer über Wasser? Das lasse ich so nicht stehen. Wir...
Sowas ist durchaus glaubwürdig. Amazon erstattet dir im Voraus den Kaufpreis wieder...
ne ich mein wenn auf grund von schlechter presse nix mehr bei anbieter xy eingekauft...