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Online-Medien: Buzzfeed übernimmt Huffpost

Einst gründete Jonah Peretti die Huffpost mit - jetzt ist er Chef von Buzzfeed, das die Onlinezeitung übernimmt.
/ Tobias Költzsch , dpa
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Die Webseite der Huffpost (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Die Webseite der Huffpost Bild: Tobias Költzsch/Golem.de

Der Medienkonzern Buzzfeed übernimmt das Webportal Huffpost vom Telekommunikationsunternehmen Verizon. Eine entsprechende Vereinbarung gaben die US-Unternehmen am Donnerstag in New York bekannt(öffnet im neuen Fenster) , ohne finanzielle Details zu nennen. Der Deal sieht vor, dass Verizon eine Minderheitsbeteiligung an Buzzfeed erhält.

Beide Konzerne wollen künftig im Rahmen einer strategischen Partnerschaft bei Online-Inhalten und Werbung zusammenarbeiten. Die Kooperation ist für Buzzfeed-Chef Jonah Peretti eine Art Wiedervereinigung - er hatte die Huffpost einst mitgegründet.

Das 2005 als Huffington Post gestartete und nach der Mitbegründerin und langjährigen Chefredakteurin Arianna Huffington benannte Portal ist eine klassische Onlinezeitung mit mehreren regionalen Ausgaben. Die Webseite gilt vom politischen Standpunkt her als liberal. Das Unternehmen hat ein Kernteam an Autoren, verarbeitet aber auch Beiträge von Drittanbietern.

Deutschsprachige Huffpost wurde eingestellt

Bis Ende März 2019 gab es auch eine deutschsprachige Ausgabe der Huffpost, die nach fünfeinhalb Jahren eingestellt wurde. Buzzfeed hatte sein Deutschlandgeschäft im April 2020 öffentlich zum Verkauf gestellt und im August an die Verlagsgruppe Ippen abgegeben.

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Buzzfeed wurde 2006 in New York gegründet und ist eines der beliebtesten Medienportale im englischsprachigen Raum. Die Buzzfeed-Webseite stellt journalistische Inhalte generell über Medien-Slideshows dar uns setzt dabei auf Listen von Bildern und Videos.

Besonders in der Anfangszeit des Unternehmens gab es wenige redaktionelle Inhalte, sondern hauptsächlich Videos, die sich durch Teilen in sozialen Medien verbreiten und so Klicks generieren sollten. Ab 2012 wurde die Redaktion ausgebaut, damit nahmen auch die redaktionellen Inhalte zu.


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