Online-Kriminalität: Hessen löst 100 Millionen Euro in Kryptowährungen ein
Das Justizministerium Hessen hat beschlagnahmte Krypto-Coins verkauft - und dabei nicht auf eine Versteigerung gesetzt, sondern auf eine Bank.

In Hessen konnte das Justizministerium Kryptowährungen für knapp 100 Millionen Euro einlösen. Die Währungen wurden im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens durch die ZIT (Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität) sichergestellt, wie die Behörde mitteilt.
Beschlagnahmt wurden die Coins in einem Ermittlungsverfahren zum Darknet-Marktplatz Wallstreet Market. Drei Beschuldigte wurden im Sommer 2020 angeklagt und ein Jahr später wegen bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verurteilt.
Beim Verkauf der Krypto-Coins hat die hessische Landesregierung, anders als die Behörden in Nordrhein-Westfalen, nicht auf eine öffentliche Versteigerung gesetzt. Dort erzielten die Coins einen Erlös, der über dem Marktwert lag. Die hessischen Behörden wollen der Wirtschaftswoche zufolge allerdings nicht "zocken".
Coins sollen marktneutral verwertet worden sein
Stattdessen wurden die Coins über das Bankhaus Scheich verwertet. Scheich verfügt über eine Handelslizenz für Wertpapiere und Kryptowährungen. Die Coins sollten dabei allerdings so in Euro umgewandelt werden, dass der Markt nicht negativ beeinflusst würde. Die Beschlagnahmung bestand hauptsächlich aus Bitcoin; es ist davon auszugehen, dass um die 2.000 Einheiten der Kryptowährung veräußert werden sollten.
Würden diese Coins auf einmal über eine gängige Handelsplattform verkauft, dürfte das den Markt negativ beeinflussen. Daher hat Scheich die Coins über einen Zeitraum von einer Woche über 20 institutionelle Handelspartner in kleinen Tranchen veräußert.
Dem hessischen Justizministerium zufolge hat das Bundesland mit dem Bankhaus Scheich eine längerfristige Rahmenvereinbarung getroffen. Dank dieser soll die Bank auch künftig beschlagnahmte Kryptowährungen veräußern, ohne den Markt negativ zu beeinflussen.
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Nun sind Crypto"währungen" aber eben kein Geld. Auch wenn ein paar Cryptoesoteriker was...
Ich glaube du solltest mal nachlesen wie Wallets funktionieren...
Ich hätte noch zwei Wochen gewartet.
so wie du es in den gänsefüßchen schreibst handelt es sich also um ganz klassische...