Oneplus Nord 2 im Test: Das neue Nord lohnt sich
Das Oneplus Nord 2 hat einen neuen Chipsatz, eine neue Kamera und sehr schnelles Laden - 400 Euro sind für das Gesamtpaket ein guter Preis.

Oneplus hat mit dem Nord 2 eine neue Version seines Mittelklasse-Smartphones aus dem letzten Jahr vorgestellt. Wie das ursprüngliche Nord soll auch das neue Modell möglichst viele essentielle Smartphone-Funktionen in guter Qualität zu niedrigem Preis bieten - möglichst ohne viele Kompromisse abzuverlangen.
- Oneplus Nord 2 im Test: Das neue Nord lohnt sich
- Schnelles SoC von Mediatek
- Oneplus Nord 2: Verfügbarkeit und Fazit
Im Test zeigt sich, dass Oneplus beim Nord 2 wieder zurück zu einem guten Mittelklasseangebot findet: Nach dem ersten Nord verhedderte sich der Hersteller mit preiswerteren, aber stellenweise langweiligen Modellen. Das Nord 2 bietet eine solide Kamera, gute Leistung und eine gute Qualität für einen Preis von 400 Euro.
Auf den ersten Blick lässt sich unser Testmodell des Nord 2 in Hellblau nur anhand des neu gestalteten Kameramoduls auf der Rückseite vom ersten Nord unterscheiden. Bei eingeschaltetem Display fällt zudem auf, dass das neue Modell nur noch eine Frontkamera statt zwei hat - dazu später mehr. Das Kamerasystem ist einer der Bereiche, in denen Oneplus zahlreiche Änderungen vorgenommen hat.
Hauptkamera mit 50 Megapixeln
Das Kamerasystem auf der Rückseite besteht aus einer Hauptkamera mit 50 Megapixeln, die Sonys Bildsensor IMX 766 verwendet - wie die Superweitwinkelkamera des Oneplus 9 und Pro. Dazu gibt es eine Superweitwinkelkamera mit 8 Megapixeln und einem Bildwinkel von 119 Grad.
Die dritte Kamera ist eine Monokamera, die unter anderem zur Entfernungsbestimmung verwendet wird. Die beim ersten Nord aufgrund ihrer geringen Auflösung kaum sinnvoll nutzbare Makrokamera hat Oneplus beim Nord 2 nicht mehr verbaut. Leider bietet das Smartphone aber keinen alternativen Makromodus, etwa über die Superweitwinkelkamera.
Bei Tageslicht macht die Hauptkamera des Nord 2 gut belichtete Bilder mit guter Schärfe, wir erkennen kein nennenswertes Rauschen. Feine Strukturen werden dennoch gut wiedergegeben, es gibt keinen Aquarelleffekt, etwa bei Blättern. Schalten wir auf die volle Auflösung von 50 Megapixeln um, steigt die Schärfe merklich, die Bilder werden aber aufgrund des dann sehr geringen Kantenkontrastes etwas flau. Auch der HDR-Effekt ist nicht mehr so stark ausgeprägt.
Die Superweitwinkelkamera macht angesichts der geringeren Auflösung weniger scharfe Bilder mit etwas weniger ausgewogener Belichtung. Die Fotos sind insgesamt aber immer noch gut - auch mit Blick auf die Preisklasse des Smartphones.
Teleaufnahmen können Nutzer des Nord 2 nur mit digitalem Zoom machen. Angesichts der hohen Auflösung der Hauptkamera sind Bilder mit zweifacher Vergrößerung qualitativ allerdings überhaupt kein Problem, auch die fünffache digitale Vergrößerung lässt sich im Alltag gut verwenden. Die Frontkamera hat 32 Megapixel und macht entsprechend scharfe Aufnahmen. Auch der Porträtmodus funktioniert mit der vorderen Kamera gut.
Den Nachtmodus hat Oneplus beim Nord 2 um einen Modus für sehr dunkle Umgebungen erweitert. Dem Hersteller zufolge soll das Smartphone auch in Umgebungen mit nur 1 cd/qm (Candela pro Quadratmeter) noch Aufnahmen machen, auf denen etwas zu erkennen ist. Tatsächlich können wir mit der neuen Option, die sich im Nachtaufnahmemodus bei wenig Licht automatisch aktiviert, auch in sehr dunklen Umgebungen Bilder machen.
Bilder auch in sehr dunklen Situationen möglich
Diese wirken stellenweise aber äußerst surreal, da die Aufhellung sehr stark ist. Nachtaufnahmen ohne den Zusatzmodus machen auf uns einen realistischeren Eindruck. Die Schärfe der Bilder ist gut, es lassen sich viele Details erkennen.
Oneplus zufolge erkennt die Kamera 21 Aufnahmesituationen automatisch. Dabei sollen die KI-Funktionen des verbauten Mediatek-Chipsatzes helfen - zum Einsatz kommt ein Dimensity 1200, dem Oneplus noch den Zusatz "AI" verpasst hat. Der Chipsatz hat einen A78-Kern mit 3 GHz, drei A78-Kerne mit 2,6 GHz und vier A55-Kerne mit 2 GHz. Als Grafikeinheit kommt eine Mali-G77 zum Einsatz. Das SoC hat ein eingebautes 5G-Modem.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Schnelles SoC von Mediatek |
Erst gestern ist wieder eine neue Beta erschienen :)
Kostet gleich viel, hat aber 3-fach optisches Tele, eine IP-Zertifizierung und 5000 mAh Akku.
Das gilt nicht für bestimmte Geräte, sondern leider nur für Enterprise-Kunden. Aber...
Das OnePlus 9 hat z.B. - Drei Android Updates und vier Jahre Sicherheitsupdates - Metall...