Onedrive: Microsoft testet KI-Gesichtserkennung in Familienfotos
Microsoft experimentiert stets mit neuen Funktionen für die eigenen Produkte. Das Newsportal Slashdot hat nun eine neue Einstellung in Onedrive entdeckt. Die Software soll mithilfe von KI Gesichter auf gespeicherten Fotos erkennen und zuordnen können. User können anschließend ihre Fotoalben nach Familienmitgliedern, Freunden oder Lebenspartnern durchsuchen.
"Onedrive nutzt KI, um Gesichter in Fotos zu erkennen" , heißt es in der Einstellung. Auf Slashdots Anfrage(öffnet im neuen Fenster) antwortete Microsoft, dass dies aktuell innerhalb einer Preview bei wenigen Usern getestet werde. Dabei habe sich Slashdot nicht selbständig dafür angemeldet. Auch scheint die Option standardmäßig eingeschaltet zu sein. Normalerweise sollten solche datenschutzrelevanten Features als Opt-in integriert werden.
Datenschutzbedenken kommen auf
Stattdessen gibt Onedrive in der Feature-Beschreibung an – die in der Beta People Section genannt wird -, dass diese nur "drei Mal im Jahr ausgeschaltet" werden kann. Auf Anfrage äußerte sich Microsoft zu dieser Aussage nicht. Das Unternehmen versicherte nur, dass die Sicherheitsprinzipien von Sharepoint und Microsoft 365 angewendet würden und die Datenschutzgrundverordnung der EU eingehalten werde.
Das Problem: Bei einem KI-Feature wie diesem ist nicht ganz klar erkennbar, welche Daten wie und wo gespeichert und verarbeitet werden. Das ist bei Gesichtern von Personen allerdings für viele Menschen eine wichtige Information. Sollte sich die Funktion auch nur eingeschränkt abschalten lassen, könnte das zu weiteren Bedenken führen. Allerdings handelt es sich hier auch um eine Preview, bei der sich noch einiges ändern kann.