One Million Checkboxes: Kampf um viele Kästchen

Wer sich gerade durch die Kampagne von Shadow of the Erdtree kämpft und zwischendurch etwas wirklich Einfaches spielen möchte, sollte einen Blick auf One Million Checkboxes(öffnet im neuen Fenster) werfen. Das kostenlose Browsergame ist seit ein paar Tagen online, es findet erstaunlich regen Zuspruch.
In dem Spiel geht es nur darum, eine Million Kästchen durch Anklicken zu markieren. Das war es auch schon, jedes Minimonster in der Erdtree-Erweiterung ist spannender - aber auch anstrengender.
Ganz ohne Kampf geht es aber auch in One Million Checkboxes nicht immer zu: An der sich ständig ändernden Grenze zwischen angeklickten und nicht angeklickten Kästchen gibt es gelegentlich so etwas wie ein Hin und Her, wenn ein Spieler eines der Felder markiert und das dann prompt von jemand anderem wieder aufgehoben wird.
Einige der Nutzer versuchen, simple Bildchen oder Buchstaben zu malen. Ein weitergehendes Ziel gibt es nicht. Ob irgendetwas passiert, wenn alle Kästchen gleichzeitig markiert sind - unklar.
Das war bei einem ähnlichen Projekt des umstrittenen Spieledesigners Peter Molyneux anders: Der hatte 2012 unter dem Namen Curiosity ebenfalls im Netz einen 3D-Würfel veröffentlicht, bei dem man 25 Milliarden Kacheln (statt Kästchen) durch Anklicken entfernen konnte - allerdings ließen sich diese dann nicht wieder hinzufügen.
Mehr Neugierige als erwartet
Der Spieler, von dem die letzte Kachel entfernt wurde, sollte etwas "Lebensveränderndes" erhalten. Tatsächlich war das dann eine Art Status als Gott für das nächste Spiel von Molyneux, der Gewinner sollte also einen Teil der Regeln festlegen können. Allerdings wurden die Versprechen nicht gehalten, es gab Streit und Godus war ein Flop.
Derartiges ist bei One Million Checkboxes nicht zu befürchten. Minimale Probleme gab es dennoch, aber die haben schlicht mit zeitweise überforderten Servern zu tun. Inzwischen stehen offenbar mehr Kapazitäten zur Verfügung, die Kosten trägt Betreiber Eieio nach eigenen Angaben(öffnet im neuen Fenster) selbst. Geld verdient er mit dem Spiel nicht, zumindest uns wurde nie Werbung angezeigt.



