OmniOS: Freier Solaris-Nachfolger steht vor dem Ende
Die finanzielle Unterstützung für OmniOS wird größtenteils eingestellt. Damit steht eine der letzten noch verbliebenen Distributionen des Opensolaris-Nachfolgers Illumos vor dem Aus. Künftig soll aber eine Community das Projekt übernehmen.

Im Zuge der Übernahme von Sun durch Oracle ist auch die Entwicklung des freien Betriebssystems Opensolaris eingestellt worden. Die Community pflegt den Code seitdem im Illumos-Projekt weiter, auf dem wiederum einige wenige Distributionen aufbauen. Eine dieser wenigen noch verbliebenen und von Oracle losgelösten Solaris-Distributionen, OmniOS, steht nun eventuell vor seinem Ende.
Denn das Unternehmen OmniTI wird die finanzielle Unterstützung für OmniOS einstellen, wie der Geschäftsführer Robert Treat auf einer Mailingliste mitteilt. Die Arbeiten daran hätten vor fünf Jahren begonnen, aber nie zum Ziel gehabt, OmniTI zu einem kommerziellen Distributor für OmniOS umzubauen. Vielmehr sei das Ziel gewesen, eine Community aufzubauen, die das Betriebssystem-Projekt gemeinsam pflegt.
Zwar werde die Software des OmniOS-Projekts inzwischen von einer größeren Gruppe akzeptiert und genutzt, das Projekt selbst ist aber nie wirklich von einer Gemeinschaft übernommen worden. Um das zu ändern, bleibt OmniTI letztlich nur ein sehr radikaler Ausweg: die aktive Entwicklung wird zunächst eingestellt.
Die Angestellten von OmniTI sollen zwar weiterhin zu dem Code beitragen, aber eben nicht in dem Umfang wie bisher. Treat erhofft sich davon, dass sich die Community künftig aktiv in die Entwicklung einbringt und so die Arbeiten wohl besser verteilt werden. Darüber hinaus sei explizit nicht geplant, OmniOS aufzugeben. Eine Garantie dafür, dass OmniOS nicht beendet werde, sei das allerdings nicht, so Treat. Die Zukunft des Systems bleibt damit vorerst ungewiss.
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