OM Digital Solutions OM-1: Olympus-Nachfolger stellt seine erste Systemkamera vor
Der Hersteller ist neu, der Produktname hat Tradition: OM Digital Solutions hat seine Systemkamera nach dem Olympus-Traditionsmodell OM-1 benannt.

Es ist wohl die letzte Kamera mit dem Olympus-Logo auf dem Gehäuse: Das japanische Unternehmen OM Digital Solutions hat mit der OM-1 seine erste digitale Systemkamera vorgestellt.
Wie bei den Systemkameras der OM-Serie üblich, hat auch die OM-1 einen 17,4 x 13 Millimeter großen Micro-Four-Thirds-Sensor. Der Sensor verfügt über eine Auflösung von 20,4 Megapixeln. Die Lichtempfindlichkeit reicht bis Iso 25.600 und kann auf 102.400 erweitert werden. Die in fünf Achsen arbeitende Stabilisation ist in der Kamera, nicht im Objektiv, untergebracht und kompensiert bis zu acht Blendenstufen.
Eine der Stärken der Kamera ist die Aufnahmegeschwindigkeit: Die OM-1 schafft mit dem mechanischem Verschluss eine Rate von 10 Bildern pro Sekunde (fps). Deutlich mehr Bilder schießt die Kamera mit dem elektronischen Verschluss: Bei aktiviertem Autofokus sind 50 fps möglich. Wird die Autofokusverfolgung abgeschaltet, sind es 120 fps. Videos zeichnet die Kamera in 4K-Auflösung (4.096 x 2.160 Pixel) bei 60 fps auf. Bei Full-HD-Videos sind sogar 240 fps möglich.
Die Kamera hat zwei SD-Kartenslots
Die Bildrate wird durch den neuen Truepic-X-Bildprozessor mit einer deutlich höheren Leistung als bei den Vorgängern ermöglicht. Gespeichert werden Bilder und Videos auf UHS-II-SD-Karten, für die zwei Slots zur Verfügung stehen.
Der Fokus der Kamera verfügt über 1.053 Kreuzsensoren. Bei der Verfolgung eines Motivs, etwa eines Tieres oder eines Fahrzeugs, hilft ein Motiverkennungssystem.
Der elektronische Sucher der Kamera hat eine Auflösung von 5,7 Megapixeln - frühere Modelle wie die 2019 vorgestellte OM-D E-M1X hatten nur einen 2,4 Megapixel-Sucher, wofür Olympus seinerzeit kritisiert wurde. Wie die OM-D E-hat hat auch die OM-1 ein klapp- und schwenkbares Display mit 1,62 Millionen Bildpunkten.
Das Gehäuse der Kamera ist knapp 9,2 Zentimeter hoch, 14 Zentimeter breit und 7,3 Zentimeter tief. Es wiegt etwa 600 Gramm und ist staubdicht sowie spritzwassergeschützt nach IP53-Norm.
Der Name der Kamera ist eine Reminiszenz an die analoge Spiegelreflexkamera OM-1, die Olympus bis 1987 gebaut hat. Als sie 1972 auf den Markt kam, galt sie als die leichteste Spiegelreflexkamera.
Es wird aber voraussichtlich die letzte Kamera mit dem Olympus-Schriftzug sein: OM Digital Solutions hatte Anfang 2021 das Kamerageschäft von Olympus übernommen. Der Optikhersteller hatte im Sommer 2020 angekündigt, seine Kamerasparte abzugeben.
Die OM System OM-1 soll im März 2022 auf den Markt kommen. Das Gehäuse wird knapp 2.200 Euro kosten.
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Das gleiche, nicht zu Ende gedachte, Argument hört man auch bei APS-C vs. FF oder bei FF...
Ja, ich finde 2000 Euro für eine MFT auch recht heftig. Insgesamt gehen die Preise der...