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Olympus: Systemkamera OM-D E-M1 Mark II mit heftigem Preisaufschlag

Die auf der Photokina 2016 vorgestelle spiegellose Systemkamera Olympus OM-D E-M1 Mark II wird teurer als erwartet. Im Vergleich zum Vorgänger hebt der japanische Hersteller den Preis um etwa 30 Prozent an.
/ Andreas Donath
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Olympus OM-D E-M1 Mark II (Bild: Olympus)
Olympus OM-D E-M1 Mark II Bild: Olympus

Als Olympus im September 2016 mit der OM-D E-M1 Mark II(öffnet im neuen Fenster) eine neue Systemkamera ohne Spiegel vorstellte , nannte der japanische Hersteller weder einen Preis noch ein Erscheinungsdatum. Nun überrascht Olympus mit einer deutlichen Preisanhebung im Vergleich zum Vorgänger.

Die Olympus OM-D E-M1 Mark II soll wahlweise als Body oder im Paket mit dem M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2.8 Pro angeboten werden. Das Gehäuse wird rund 2.000 Euro kosten, inklusive des Objektivs liegt der Paketpreis bei rund 2.600 Euro.

Olympus OM-D E-M1 Mark II (Herstellervideo)
Olympus OM-D E-M1 Mark II (Herstellervideo) (01:18)

Die neue Kamera erreicht jedoch auch bessere technische Daten. Das Autofokussystem der OM-D E-M1 Mark II arbeitet mit 121 Kreuzsensoren und soll bei kontinuierlicher Scharfstellung 18 Bilder pro Sekunde mit 20,4 Megapixeln Auflösung im Rohdatenformat aufnehmen können. Dabei nutzt sie einen Four-Thirds-Sensor im Format 17,3 x 13 mm. Wenn der Autofokus und die Belichtungsmessung nur zu Beginn der Serie arbeiten, soll die Bildrate sogar auf 60 Bilder pro Sekunde steigen - bei 20 Megapixeln.

Die hohe Geschwindigkeit nutzt Olympus auch beim Pro-Capture-Modus. Dort werden schon 14 Serienbilder aufgenommen, bevor der Auslöser komplett heruntergedrückt wurde. So kann der Fotograf auch bei nicht perfektem Timing das passende Bild heraussuchen.

Die OM-D E-M1 Mark II kann 4K-Videos mit Bildraten von 24p, 25p, 30p, 50p und 60p aufnehmen. Serienaufnahmen mit variierendem Fokuspunkt sind ebenfalls möglich. Auch Fokus-Stacking, bei dem Bilder mit unterschiedlichen Schärfepunkten zu einem einzigen Foto zusammengerechnet werden, lässt sich ohne Hilfsmittel realisieren.

Die Kamera verfügt über einen 5-Achsen-Bildstabilisator mit beweglichem Sensor. Gespeichert wird das Bildmaterial auf SD-Karten, wobei es zwei Schächte gibt, von denen aber nur einer UHS-II-Karten nutzen kann. Auch ein 4:2:2-HDMI-Ausgang ist vorhanden.

Der elektronische Sucher der OM-D E-M1 Mark II soll mit 120 Bildern pro Sekunde arbeiten. Für die Datenübertragung ist die OM-D E-M1 Mark II mit einem USB-3.0-Type-C-Anschluss ausgestattet.

Weitere Hersteller wie Sony und Fujitsu haben ebenfalls teils deutliche Preiserhöhungen durchgesetzt und begründen das mit dem Kursverlauf des japanischen Yen. Zudem stehen System- und Kompaktkameras unter starkem Konkurrenzdruck durch Smartphones. Bei sinkenden Stückzahlen wollen die Hersteller offenbar versuchen, ihren Umsatz durch Preiserhöhungen zu retten.


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