Olympus: Systemkamera OM-D E-M1 Mark II mit heftigem Preisaufschlag
Die auf der Photokina 2016 vorgestelle spiegellose Systemkamera Olympus OM-D E-M1 Mark II wird teurer als erwartet. Im Vergleich zum Vorgänger hebt der japanische Hersteller den Preis um etwa 30 Prozent an.

Als Olympus im September 2016 mit der OM-D E-M1 Mark II eine neue Systemkamera ohne Spiegel vorstellte, nannte der japanische Hersteller weder einen Preis noch ein Erscheinungsdatum. Nun überrascht Olympus mit einer deutlichen Preisanhebung im Vergleich zum Vorgänger.
Die Olympus OM-D E-M1 Mark II soll wahlweise als Body oder im Paket mit dem M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2.8 Pro angeboten werden. Das Gehäuse wird rund 2.000 Euro kosten, inklusive des Objektivs liegt der Paketpreis bei rund 2.600 Euro.
Die neue Kamera erreicht jedoch auch bessere technische Daten. Das Autofokussystem der OM-D E-M1 Mark II arbeitet mit 121 Kreuzsensoren und soll bei kontinuierlicher Scharfstellung 18 Bilder pro Sekunde mit 20,4 Megapixeln Auflösung im Rohdatenformat aufnehmen können. Dabei nutzt sie einen Four-Thirds-Sensor im Format 17,3 x 13 mm. Wenn der Autofokus und die Belichtungsmessung nur zu Beginn der Serie arbeiten, soll die Bildrate sogar auf 60 Bilder pro Sekunde steigen - bei 20 Megapixeln.
Die hohe Geschwindigkeit nutzt Olympus auch beim Pro-Capture-Modus. Dort werden schon 14 Serienbilder aufgenommen, bevor der Auslöser komplett heruntergedrückt wurde. So kann der Fotograf auch bei nicht perfektem Timing das passende Bild heraussuchen.
Die OM-D E-M1 Mark II kann 4K-Videos mit Bildraten von 24p, 25p, 30p, 50p und 60p aufnehmen. Serienaufnahmen mit variierendem Fokuspunkt sind ebenfalls möglich. Auch Fokus-Stacking, bei dem Bilder mit unterschiedlichen Schärfepunkten zu einem einzigen Foto zusammengerechnet werden, lässt sich ohne Hilfsmittel realisieren.
Die Kamera verfügt über einen 5-Achsen-Bildstabilisator mit beweglichem Sensor. Gespeichert wird das Bildmaterial auf SD-Karten, wobei es zwei Schächte gibt, von denen aber nur einer UHS-II-Karten nutzen kann. Auch ein 4:2:2-HDMI-Ausgang ist vorhanden.
Der elektronische Sucher der OM-D E-M1 Mark II soll mit 120 Bildern pro Sekunde arbeiten. Für die Datenübertragung ist die OM-D E-M1 Mark II mit einem USB-3.0-Type-C-Anschluss ausgestattet.
Weitere Hersteller wie Sony und Fujitsu haben ebenfalls teils deutliche Preiserhöhungen durchgesetzt und begründen das mit dem Kursverlauf des japanischen Yen. Zudem stehen System- und Kompaktkameras unter starkem Konkurrenzdruck durch Smartphones. Bei sinkenden Stückzahlen wollen die Hersteller offenbar versuchen, ihren Umsatz durch Preiserhöhungen zu retten.
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Naja, aber warum brauchst du denn den Autofokus und die Serienbildrate der E-M1 II für...