Klein sein heißt nicht, klein bleiben
Die M5 II passt auch gut in größere Hände, doch es hängt sehr vom angesetzten Objektiv ab, ob das Gesamtpaket handlich ist oder nicht. Die winzige 25-mm-Festbrennweite macht die M5 Mark II fast tauglich für die Jackentasche, auf jeden Fall aber klein genug für die Handtasche. Zusammen mit dem schweren 12-40-mm-Zoom mit seiner durchgängigen 2,8er-Lichtstärke ist sie hingegen nur etwas für Rucksack oder Fototasche. Interessenten sollten sich darüber im Klaren sein, dass auch eine kleine Systemkamera sehr unhandlich werden kann, wenn gar ein Teleobjektiv angesetzt wird.
Wer gerne filmt, kommt bei der Kamera auch auf seine Kosten, zumindest im Full-HD-Bereich. 4K nimmt die Olympus nicht auf. Gestartet wird die Filmaufnahme mit dem gut erreichbaren Startknopf oben auf dem Gehäuse. Von dessen Gestaltung könnten sich andere Hersteller eine Scheibe abschneiden, die ihrerseits diese Knöpfe weit außen und ohne Verwackler fast unerreichbar tief in den Gehäusen platzieren.
Touchscreen und elektronischer Sucher für mehr Bedienkomfort
Wie oben angeführt, hat die Kamera einen elektronischen Sucher und ein nach oben und unten klappbares sowie drehbares Display, das auch als Touchscreen arbeitet. Wer will, kann es zur Festlegung von Schärfepunkten oder sogar zum Auslösen auf einen Fingertipp hin nutzen, doch das ist optional. Auch einige weitere Funktionen lassen sich so steuern, die auf dem Bildschirm sehr winzigen Text-Menüpunkte wählt der Anwender jedoch mit einer Kombination aus Einstellrad und Pfeiltasten an der Kamera aus. Besonders häufig verwendete Einstellungen können in einem Schnellmenü mit Symbolen angezeigt und verändert werden. Das klappt recht gut, verdeckt aber das Motiv. Die Ansichten sind übrigens für den elektronischen Sucher und das Display gleich.
Trotz elektronischem Sucher gute Motivkontrolle möglich
Das große Display ist hell, klar und recht unempfindlich gegen Sonneneinstrahlung, zumindest in der höchsten Helligkeitsstufe. Der elektronische Sucher arbeitet ohne merkliche Verzögerung und ist ausreichend groß, aber nicht vergleichbar mit dem riesigen Modell der Sony-Vollformatkameras. Dafür bildet es bis zu den Rändern hin scharf ab und überzeugt durch ausgewogene Farben, was bei derartigen Displays nicht immer selbstverständlich ist. Die Helligkeit passt sich der Umgebung an, was gerade bei schlechtem Licht verhindert, dass der Nutzer geblendet wird. Ein Augensensor soll automatisch zwischen Display und Sucher umschalten, doch er wird bei der Touchscreen-Bedienung auch ungewollt ausgelöst. Das kann nervig werden, lässt sich aber auch abschalten.
Das manuelle Scharfstellen ist mit der Kamera entweder mit einer elektronischen Lupe oder zugeschaltetem Fokus-Peaking möglich, wobei sich ein farbiger Schleier auf die Bildbereiche legt, die scharf sind. Das klappte in unseren Versuchen recht gut, wenngleich der Autofokus meist noch genauere Ergebnisse liefert. Die Bildstabilisierung wirkt auch beim manuellen Scharfstellen, was das Freihand-Einstellen auch bei längeren Brennweiten recht einfach macht.
Für Gelegenheitsknipser ist der manuelle Scharfstellmodus wie bei den meisten Kameras eher unnötig, zumal die Kamera selbst bei sehr schlechtem Licht zuverlässig scharfstellt, wenn sie das sehr helle Autofokus-Hilfslicht einschalten darf. Bei unseren Versuchen fühlten sich viele Personen davon geblendet.
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