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Olympus: Amazon scheint eigenen Chatbot zu entwickeln

Amazon plant offenbar, unter dem Namen Olympus eine KI zu entwickeln, um mit großen Sprachmodellen von OpenAI und Alphabet zu konkurrieren
/ Andreas Donath
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Amazon-Chatbot (Bild: KI-generiert mit Dall-E3)
Amazon-Chatbot Bild: KI-generiert mit Dall-E3

Amazon stellt laut einem Bericht von Reuters(öffnet im neuen Fenster) Geld und Experten für ein geheimes, neues Projekt mit dem Codenamen Olympus zur Verfügung. bbbb Amazon investiert erhebliche Ressourcen in die Entwicklung eines höchst leistungsfähigen großen Sprachmodells. Das Projekt hat das ambitionierte Ziel, mit den bislang größten KI-Systemen von OpenAI, Google und anderen Branchenriesen zu konkurrieren.

Nach Angaben der Reuters-Informanten stellte Amazon ein Team seiner besten KI-Forscher unter der Leitung des ehemaligen Alexa-Chefs Rohit Prasad zusammen, um am Training des Olympus-Modells zu arbeiten. Mit zwei Billionen Parametern könnte Olympus eines der größten neuronalen Netzwerke werden, die je geschaffen wurden. GPT4 von OpenAI soll eine Billion Parameter haben.

Die strategische Motivation hinter Olympus ist es, Amazons Cloud-Computing-Dienste durch leistungsstarke KI attraktiver zu machen und den technologischen Vorsprung gegenüber Rivalen zu sichern. In der Cloud-Domäne ist maschinelles Lernen ein zentraler Wettbewerbsfaktor.

Während Amazon zuvor kleinere experimentelle Modelle wie Titan(öffnet im neuen Fenster) baute, stellt Olympus einen sehr großen Schritt nach oben in Bezug auf Umfang und Komplexität dar. Mit Olympus will Amazon seine Cloud-Computing-Dienste attraktiver machen und seinen Wettbewerbsvorteil erhalten.

Wann genau Olympus der Öffentlichkeit vorgestellt oder für Kunden verfügbar gemacht wird, ist noch nicht bekannt. Angesichts des enormen Aufwands und der großen Ambitionen dürfte es aber noch eine Weile dauern, bis das System einsatzbereit ist.

Weitere Informationen zum Thema künstliche Intelligenz gibt es hier in unserem Karriere-Ratgeber.


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