OLPC: Australien finanziert Laptops für Schüler

Nach ersten Erfolgsmeldungen aus mehreren Schulbezirken will die australische Regierung 50.000 XO-Rechner beim OLPC-Projekt bestellen. Ultimativ sollen 500.000 der Laptops verteilt werden.

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Der XO-1.75 des OLPC-Projekts
Der XO-1.75 des OLPC-Projekts (Bild: OLPC)

Laptops des One-Laptop-per-Child-Projekts (OLPC) sollen in über 2.000 Klassenzimmern verteilt werden. 500.000 Schüler sollen einen XO-Rechner erhalten. Jetzt hat die australische Regierung die Finanzierung der ersten 50.000 Laptops beschlossen. Ausschlaggebend waren die Erfolgsmeldungen zweier Pilotprojekte im Norden des Bundesstaates Queensland und in New South Wales. Der Kauf der Laptops ist Teil des Regierungsprogramms One Education, das die Bildung in Australien fördern soll.

Vor allem die entlegenen Schulen im Nordwesten des Bundesstaates Queensland haben von dem OLPC-Projekt profitiert, sagte der Abgeordnete Rob Oakeshott zu Techworld Australia. Dort haben die Schüler in aktuellen Naplan-Tests besser abgeschnitten, nachdem sie mit den XO-Laptops versorgt wurden. Die Naplan-Tests sind vergleichbar mit den europäischen Pisa-Studien.

ARM-CPU und Linux

Der von der Regierung bestellte XO-1.75 enthält den SoC Marvell Armada 610 mit einer Sheeva-ARM-CPU der gleichen Firma, der mit 800 MHz getaktet ist. Neben 4 oder 8 GByte Flash-Speicher hat der XO-1.75 auch 1 GByte RAM. Auf dem Laptop läuft das Linux-basierte Betriebssystem Sugar mit seiner speziell angepassten Benutzeroberfläche.

OLPC verlangt pro Rechner 400 Australische Dollar, umgerechnet etwa 310 Euro. Für besonders bedürftige Schulen bietet das OLPC den Laptop für etwa 230 Euro an. Die Differenz wird durch Spenden finanziert.

Mit der Verteilung der Rechner werden auch ein Trainingsprogramm und ein Zertifizierungsprogramm gestartet. Lehrer und Erwachsene können an den Programmen XO-Basics und XO-Technician teilnehmen. Für Schüler gibt es die Programme XO-Champion oder XO-Mechanic, bei denen sie einfache Reparaturen an dem XO-1.75 erlernen.

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