Olaf Scholz in Indien: Bundesregierung will Zuwanderung von Fachkräften erleichtern

Noch in diesem Jahr sollen bessere Bedingungen für einen Zuzug in großem Umfang geschaffen werden, um dem IT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Artikel veröffentlicht am ,
Bundeskanzler Scholz und Premierminister Modi
Bundeskanzler Scholz und Premierminister Modi (Bild: Reuters/Ani Photo)

Die Bundesregierung will in diesem Jahr die Erteilung von Visa und damit die Zuwanderung von IT-Fachkräften erleichtern. Das sagte Bundeskanzler Olaf Scholz im Rahmen seines zweitägigen Staatsbesuchs beim indischen Premierminister Narendra Modi. Noch in diesem Jahr sollen die Bedingungen für eine Zuwanderung von Fachkräften "in großem Umfang" geschaffen werden.

Scholz besuchte am zweiten Tag seiner Reise Unternehmen im südindischen Bengaluru, das als indisches Silicon Valley gilt. Dort besuchte der Bundeskanzler auch einen Standort des deutschen Softwarekonzerns SAP. Der starke Standort des Unternehmens in Indien bringe "gleichzeitig eine große Stärke für den Standort in Deutschland mit sich", sagte Scholz. Bisher sind bereits 1.800 deutsche Unternehmen in Bengaluru vertreten. Investitionen sollten weiter ausgebaut, die Zahl der Beschäftigten massiv erhöht und Potenziale in Indien genutzt werden, sagte Scholz.

Schon im letzten Jahr legte die Bundesregierung Eckpunkte zu einer Reform der Regelung der Fachkräfteeinwanderung vor. Das Papier sah unter anderem die Einführung eines Punktesystems bei der Einwanderung vor.

"Der Gedanke, viele Menschen wollen nach Deutschland kommen, ist falsch", sagte der Arbeitsmarktexperte Chris Pyak Ende 2022 dem Redaktions­netzwerk Deutschland. Die Gesetzeslage sei dabei ein kleineres Problem als etwa das Fehlen von Stellen in englischer Sprache. Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Peter Adrian forderte in diesem Monat so etwa die Einführung von Englisch als zweiter Amtssprache.

Laut dem Branchenverband Bitkom fehlten im vergangenen Jahr 137.000 Fachkräfte in der IT. Im Durchschnitt bleibe eine offene Stelle länger als 7 Monate unbesetzt. Besonders für mittelständische Unternehmen wird der Fachkräftemangel zu einem Problem (g+), da diese nicht bei steigenden Gehältern mithalten können.

Weitere Informationen zum Thema IT-Fachkräfte gibt es hier in unserem Karriere-Ratgeber

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Trollversteher 28. Feb 2023 / Themenstart

Da stimme ich den Vorrednern zu: Was Du beschreibst, kenne ich von "offshore-teams", wo...

iu3h45iuh456 27. Feb 2023 / Themenstart

Dennoch ist es im Gesamtgefüge des Arbeitsmarktes schon etwas einigermaßen...

Pornstar 27. Feb 2023 / Themenstart

Kekte, ist das ein Gebäck?

iu3h45iuh456 27. Feb 2023 / Themenstart

Seit Jahren dieselbe Nummer. Es hängt doch schlicht nicht in erster Linie daran, dass es...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Elektro-SUV Ford Explorer angesehen
Blechkleid aus Köln, Unterwäsche aus Wolfsburg

Mit dem Explorer bringt Ford ein Elektroauto für den Massenmarkt heraus. Dass es auf einer VW-Plattform basiert, versucht Ford möglichst zu verbergen.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Elektro-SUV Ford Explorer angesehen: Blechkleid aus Köln, Unterwäsche aus Wolfsburg
Artikel
  1. Beta angespielt: Diablo 4 bereitet Vorfreude und Kopfschmerzen zugleich
    Beta angespielt
    Diablo 4 bereitet Vorfreude und Kopfschmerzen zugleich

    Spielerisch und optisch hat Diablo 4 das Potenzial zum bisher besten Diablo-Spiel. Blizzards Monetarisierung kann das aber zerstören.
    Ein Hands-on von Oliver Nickel

  2. Apple iPad Pro mit 530 Euro Rabatt bei Amazon
     
    Apple iPad Pro mit 530 Euro Rabatt bei Amazon

    Einige Produkte von Apple sind bei Amazon derzeit im Angebot. Neben verschiedenen Macbooks ist ein iPad Pro besonders deutlich reduziert.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

  3. Jabras neue Bluetooth-Hörstöpsel: Elite 4 kosten mit ANC und Bluetooth-Multipoint 100 Euro
    Jabras neue Bluetooth-Hörstöpsel
    Elite 4 kosten mit ANC und Bluetooth-Multipoint 100 Euro

    Das Nachfolgemodell der Jabra Elite 3 hat eine bessere technische Ausstattung - bei einer vergleichsweise geringen Preiserhöhung.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /