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Oktoberfest: Mehr Datennutzung bei Telefónica als bei der Telekom

Die Telefónica hat mehr Nutzer als die Telekom . Auf der Wiesn beim Oktoberfest entscheidet jedoch auch das Roaming .
/ Achim Sawall
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Rekorde auf der Wiesn sind hart umkämpft. (Bild: Deutsche Telekom)
Rekorde auf der Wiesn sind hart umkämpft. Bild: Deutsche Telekom

Das Oktoberfest 2023 ist mit einem Besucherrekord von rund 7 Millionen zu Ende gegangen. Dabei flossen am verlängerten letzten Wochenende mit 61 Terabyte so viele Daten durch das O2-Netz wie während der gesamten Wiesn 2018. Das gab der Mobilfunkbetreiber O2 Telefónica am 6. Oktober 2023 bekannt. Rund 40 Prozent mehr Daten als noch 2022 nutzten Kunden des Netzbetreibers, insgesamt fast 212 Terabyte.

Dafür mussten Netztechniker von O2 Telefónica ein leistungsstärkeres Wiesn-Netz errichten, mit 20 zusätzlichen Mobilfunkstandorten mit 5G und 4G auf dem Festgelände und in den Zelten.

Beim Marktführer Deutsche Telekom wurden 211 Terabyte an Daten übertragen und über 4,1 Millionen Telefonate geführt. Auch hier sprach der Netzbetreiber von einem neuen Datenrekord.

Telekom: 28 Prozent mehr Datenverkehr als im Vorjahr

Im Jahr 2022 wurden während der gesamten Festzeit 165 Terabyte an Daten über das Netz der Telekom übertragen und 3,4 Millionen Telefonate geführt. Der Datenverkehr im Netz der Telekom steigerte sich also um rund 28 Prozent. Rund 30 Prozent des Datenumsatzes gingen dabei auf Roaming aus fremden Netzen zurück.

Zehn Mobilfunkmasten und vier Standorte in Bierzelten versorgten die Telekom-Nutzer auf der Wiesn. Dieses Jahr stand für alle Mobilfunkantennen des Konzerns das Frequenzband 3,6 Gigahertz zur Verfügung, mit dem eine Datenübertragungsrate von bis zu 1 GBit/s erreichbar ist. Die wichtigsten sozialen Apps während der Festtage waren Whatsapp, Facebook und Instagram.

Bei Vodafone Deutschland steht der Abschlussbericht noch aus. Im Vorfeld berichtete der britische Konzern(öffnet im neuen Fenster) : "Für stabile Datenverbindungen im LTE- und 5G-Netz von Vodafone sorgen insgesamt 55 Antennen an 22 Standorten. Darunter sind 20 Standorte, die mit 5G-Antennen ausgestattet sind." Tanja Richter, Technik Chefin bei Vodafone Deutschland, sagte: "Um den täglichen Datenfluss von mehreren Terabyte auf der Theresienwiese zu bewältigen, steht vor allem der Kapazitätsausbau im Fokus. Dazu haben wir in diesem Jahr unser 5G-Netz vor Ort deutlich vergrößert. "

Der technische Aufwand für die Sonderversorgung sei gewaltig. "Die Vorbereitung startet im März, die heiße Phase beginnt im August." In sechs Wochen würden dann bis kurz vor dem Anstich alle Arbeiten erledigt. Dazu gehörten neue Standorte oder neue Antennen, für die Techniker vor Ort frühzeitig die Statik berechnen und behördliche Genehmigungen beantragen müssen. Etwa 30 Vodafone-Arbeiter, darunter Netzplaner, Bauingenieure, Monteure und Techniker seien im Einsatz. Im vergangenen Jahr lag das transferierte Datenvolumen bei 120 Terabyte - eine Steigerung von 70 Prozent im Vergleich zum Oktoberfest 2019 bei Vodafone.


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