Ohne Werbung: Brave startet Beta von trackingfreier Suchmaschine

Kein Tracking, ein eigener Suchindex und künftig ein Bezahlangebot: Der Browserhersteller Brave versucht sich an einer Suchmaschine.

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Brave startet seine Suchmaschine.
Brave startet seine Suchmaschine. (Bild: Brave)

Der Hersteller des gleichnamigen Browsers Brave hat die öffentliche Betaphase seiner eigenen Suchmaschine angekündigt. Diese ist direkt in die Mobil- und Desktop-Versionen des Browsers integriert und lässt sich auch über das Web verwenden. Das Unternehmen verspricht, mit dem Angebot vor allem die Privatsphäre der Nutzer zu respektieren, anders als die Konkurrenz.

So setzt Brave laut der Ankündigung für seine Suchmaschine wie auch bei seinem Browser darauf, kein Tracking einzusetzen und auch keine Nutzerprofile zu erstellen. So sollen etwa keinerlei persönliche Informationen oder auch IP-Adressen gesammelt werden, um die Suchergebnisse zu verbessern.

Darüber hinaus setze das Unternehmen auf einen eigenen Suchindex mit eigenen Ergebnissen, was die Abhängigkeit von Drittanbietern reduzieren soll. Hinzu kommt, dass das Unternehmen künftig das sogenannte Ranking und die genutzten Suchalgorithmen öffentlich bereitstellen und mit einer Community zusammen weiterentwickeln möchte. Noch seien die Ergebnisse für einige Suchanfragen sowie auch für bestimmte Suchen nach Bildern durch Brave selbst jedoch nicht gut genug. Das Team greift deshalb hier auf die APIs der Konkurrenz zurück.

Die Technik für die Suchmaschine hat Brave im März dieses Jahres mit Tailcat übernommen. Dabei handelt es sich um das Team, das zuvor für die Angebote von Cliqz zuständig war, was zu Hubert Burda Media gehörte. Laut dem Unternehmen sollen sich seitdem rund 100.000 Nutzer um die geschlossene Testphase beworben haben. Brave hofft offenbar, darüber hinaus künftig einen Großteil seiner Browsernutzer auch zur Nutzung der eigenen Suchmaschine zu bewegen. Dabei handele es sich immerhin um 32 Millionen Nutzer monatlich. Finanziert werden soll die Suchmaschine künftig sowohl über ein Werbeangebot als auch über ein werbefreies Angebot, für das Kunden bezahlen können sollen.

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