Ohne Google, Android oder Amazon: Der Open-Source-Großangriff

Das US-Embargo gegen Huawei hat den Konzern vor rund zwei Jahren massiv unter Druck gesetzt. Die schnelle Reaktion mit dem eigenen Betriebssystem Harmony OS haben wir mehrfach als große Luftnummer beschrieben. Mit dem Oniro-Projekt(öffnet im neuen Fenster) , das Davide Ricci von Huaweis Open Source Technology Center auf der SFScon in Bozen vorgestellt(öffnet im neuen Fenster) hat, versucht der Konzern zumindest aus Open-Source-Perspektive alles richtig zu machen - offenbar mit vielen Freiheiten für Ricci und dessen Team, die langjährige Open-Source-Erfahrung mitbringen. Huawei selbst tritt dafür bewusst in den Hintergrund.
Das Grundproblem für Huawei an dem Embargo war und ist, dass der Konzern damit von bestimmten Cloud-Diensten ausgeschlossen ist, die letztlich viele Nutzer mit ihren Apps verwenden. Wie Ricci in seinem Vortrag sagte, gilt das aber inzwischen für zahlreiche smarte Geräte vor allem im IoT-Bereich. Diese seien "amazonifiziert" .