Ohne Einladung: Oneplus Three kommt mit 6 GByte RAM für 400 Euro

Der chinesische Hersteller Oneplus hat sein neues Android-Smartphone Three vorgestellt. Das Three ist wie seine Vorgänger ein Smartphone im Topsegment, mit einer Hardwareausstattung, die sich in weiten Teilen mit der der Konkurrenz von Samsung, LG oder HTC vergleichen lässt. Mit einem Preis von 400 Euro ist das Oneplus Three jedoch um einiges günstiger.

Das Amoled-Display des Three ist 5,5 Zoll groß und hat eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Das ergibt eine Pixeldichte von 401 ppi, was für die alltägliche Nutzung ausreicht, in Verbindung mit VR-Brillen aber ein etwas pixeliges Bild ergeben dürfte. Der Bildschirm ist mit Gorilla Glass 4 gegen Kratzer geschützt.






Snapdragon 820 und 6 GByte RAM
Im Inneren des Oneplus Three arbeitet Qualcomms Quad-Core-Prozessor Snapdragon 820, der aus zwei Kernen mit einer Taktrate von 2,2 GHz und zwei schwächeren Kernen mit einer Taktrate von 1,6 GHz besteht. Anders als sein Vorgänger Snapdragon 810 neigt der 820er nicht so stark zum Throttling, das heißt, die Leistung bleibt auch bei längerer und intensiver Nutzung konstant. Das Oneplus Two hatte mit einem wärmebedingten Leistungsverlust zu kämpfen, beim Three sollte das kein Problem mehr sein.
Das Smartphone kommt mit 64 GByte Flash-Speicher, einen Steckplatz für Micro-SD-Karten gibt es nicht. Der Arbeitsspeicher ist 6 GByte groß - und damit größer als bei den aktuellen Topgeräten von Samsung, LG, Sony oder HTC. Bluetooth läuft in der Version 4.2, ein NFC-Chip ist anders als beim Vorgänger Oneplus Two wieder eingebaut. Der GPS-Empfänger unterstützt sowohl Glonass als auch Beidou.
Das Oneplus Three unterstützt Cat6-LTE, unter anderem auf den in Deutschland wichtigen Frequenzbändern 3, 7 und 20. Nutzer können zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig verwenden. WLAN beherrscht das Smartphone nach 802.11ac.
16-Megapixel-Kamera mit Sony-Sensor
Auf der Rückseite ist eine 16-Megapixel-Kamera eingebaut, die mit einem IMX-298-Sensor von Sony arbeitet. Die Anfangsblende beträgt f/2.0, eine optische Bildstabilisierung ist eingebaut. Die Kamera unterstützt das RAW-Format, die Kamera-App bietet einen manuellen Modus.






Im Automatikmodus kann HDR automatisch zugeschaltet werden, die Dynamic-Denoise-Funktion soll zudem für weniger Bildrauschen sorgen. Videos können Nutzer mit der Hauptkamera des Three in 4K mit 30 fps aufnehmen, Zeitlupenaufnahmen in 720p mit 120 fps. Dank eines Phasenvergleichs-Autofokus sollen Motive schnell scharf gestellt werden. Die Frontkamera hat 8 Megapixel und ebenfalls eine Anfangsblende von f/2.0.
Auslieferung mit OxygenOS
Das Oneplus Three wird mit OxygenOS ausgeliefert, Oneplus' eigener Android-Version. Diese basiert auf Android 6.0.1 und bringt einige Zusatzoptionen mit sich, wie etwa den Dark Mode oder eine Gestensteuerung. Der Bootloader des Three ist von Hause aus entsperrt - auf diese Weise können Nutzer einfacher andere Android-ROMs installieren.
Der Akku des Oneplus Three ist nicht ohne weiteres wechselbar. Anders als bei den Vorgängern ist das neue Oneplus-Smartphone aus einem Block Aluminium gefertigt und nicht mehr aus Kunststoff. Dementsprechend lässt sich die Rückseite nicht mehr abnehmen, um den Akku dennoch zu wechseln - wie es bei den beiden vorigen Modellen problemlos möglich war.
Die Nennladung des Akkus ist 3.000 mAh. Dank Dash Charge sollen Nutzer in 30 Minuten 60 Prozent des Akkus aufladen können. Dabei soll das Smartphone nicht besonders warm werden, da die Energieverwaltung vom Smartphone in das Ladegerät verlegt wird. Die Hitze soll sich daher dort entwickeln und nicht im Smartphone - ob das klappt, wird der Test des Three zeigen.
Ohne Einladung erhältlich
Das Oneplus Three ist direkt nach der Veröffentlichung auf der Internetseite von Oneplus erhältlich und kostet 400 Euro. Eine Einladung brauchen Käufer nicht mehr - mit dem Three hat Oneplus das Einladungssystem abgeschafft. Interessenten in Deutschland können das Smartphone auch ab dem 15. Juni 2016 in einem Geschäft in Berlin kaufen.



