Hotelodeo
Der Reisedienst Hotelodeo ist ebenfalls insolvent. Bereits Anfang Mai musste Gründer Sascha Eikelmann beim Amtsgericht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen. Hotelodeo wollte den gesamten Reisebuchungsprozess auf einer Plattform vereinen. "Wir wollen die Reiseerlebnisse in den Buchungsprozess reinbringen und dabei den kleinen Anbietern die Möglichkeit geben, ihr Angebot wie bei eBay neben den Großen einzustellen", sagte Gründer Eikelmann zum Start. Der Firmenname Hotelodeo sollte das wilde Rodeo rund ums Hotel beschreiben.
Kochabo
Der Hype um die vielen Koch- und Rezeptdienste im Lande ist offenbar langsam vorbei. Mit Kochabo gab der erste Anbieter auf. Bei Facebook schreibt das Team: "Liebe Kochabo-Freunde, leider müssen wir euch mitteilen, dass wir von nun an keine Kochabo-Boxen mehr in Deutschland ausliefern werden". Auf der Website selbst war zu diesem Zeitpunkt noch von einer Sommerpause die Rede. In Österreich geht es bei Kochabo weiter.
Kuponjo
Kuponjo, eine Software-as-a-Service-Lösung für Gutscheinmarketing aus dem Hause Rheingau Ventures, existiert ebenfalls nicht mehr. Bereits Ende des vergangenen Jahres haben Gesellschafter und das Management des Unternehmens entschieden, die Geschäfte nicht mehr fortzuführen. Zu den Kunden von Kuponjo zählten unter anderem Unternehmen aus der Gastronomie, der Hotellerie und dem Einzelhandel. Ins Leben gerufen wurde die Jungfirma mit Unterstützung von Rheingau Ventures und Yamas Ventures. Im Februar des vergangenen Jahres investierten Mountain Super Angel, KfW und die Business Angels Andreas Gautsch und Hermann Vogt einen "mittleren sechsstelligen" Betrag in das Startup.
Likedby
Auch Likedby existiert nicht mehr. "Unser Service ermöglicht es Nutzern, eigene Interessen und Vorlieben auf sehr einfache Art visuell darzustellen sowie gemeinsame Interessen mit Gleichgesinnten zu teilen. Durch die Aggregation dieser Daten lassen sich Geschmacksprofile und personalisierte Empfehlungen für Likedby-Nutzer erstellen", lautete die Selbstbeschreibung des Dienstes. Somit adaptierte Likedby das Pinterest-Prinzip. Das Startup setzte dabei aber zumindest nicht auf eine plumpe 1:1-Kopie des Originals.
Lokali
Mit Lokali, zunächst als Citypoints bekannt, versuchte der Startup-Anschieber Found Fair seit Sommer des vergangenen Jahres im Segment der digitalen Punkte, sprich Bonuskarten zu reüssieren. Nun hat es sich schon wieder ausgestempelt: Wie ein Blick ins Handelsregister verrät, wurde die Lokali-Betreiberin, die Citypal GmbH, aufgelöst. Die Social Media-Kanäle des Startups sind schon lange vorher nicht mehr bedient worden.
Modemeister
Fast geräuschlos ist die Curated-Shopping-Plattform Modemeister aus dem Netz verschwunden. Kareen Günther und Tanja Bogumil setzten mit ihrem Service auf "eine Lösung für das Problem, dass die wenigsten Männer gerne Kleidung einkaufen gehen - entweder weil sie Shopping nicht mögen oder einfach keine Zeit für ausgedehnte Einkaufsbummel haben." Jeder Mann bekam seinen persönlichen Stylisten an die Seite gestellt, der hoffentlich passende Outfits zusammenstellte.
Mydryclean.de
Völlig geräuschlos ist das junge Startup Mydryclean.de, ein Lieferdienst für Textilreinigungen, aus dem Netz verschwunden. Die Website ist abgeschaltet, auf den Social-Media-Kanälen passiert nichts mehr. Die Ende 2011 gestartete Plattform vermittelte Reinigungen, die die Kleidung der Onlinekunden von zu Hause abholte und wieder zurückbrachte - kostenlos.
Pictorama
Das Hamburger Startup Pictorama, ein digitaler Marktplatz für Fotos, fand im Frühjahr 2013 ein schnelles Ende. "Unfortunately not as many clients as we expected bought our pictures. This forces us to shut down Pictorama due to insufficient funds. Unfortunately this also means we are not able to pay out your account balance any further even if you have already requested the pay out. We are so sorry", heißt es seitdem auf der Website. Für Smartphone-Fotografen, gleichgültig ob Amateur oder Profi, positionierte sich Pictorama als Marktplatz, auf dem sich Geld verdienen lässt. Jedenfalls dann, wenn die Fotos auch auf Pictorama angenommen wurden.
Revenuemax
Das Hamburger Startup Revenuemax, das im Sommer 2010 von Kay Schneider und Thomas Promny gegründet wurde, musste ebenfalls schließen. Bereits Anfang Mai mussten die Hanseaten beim Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Ergebnis: Masseunzulänglichkeit.
SchuelerVZ
"Es ist vorbei. SchülerVZ wurde am 30. April 2013 geschlossen. Für immer. Deine Mitgliedschaft endete dementsprechend zum 30. April 2013", heißt es auf der Startseite von SchülerVZ. Erstaunlich dabei: Bei der Verkündung der Übernahme behielt Holtzbrinck Digital, der alte Besitzer, "die Option, das Portal SchuelerVZ zu nutzen". Das Fazit: Einen Niedergang kann man nicht aufhalten, dabei galt SchülerVZ lange Zeit als das einzige wertvolle Objekt in der VZ-Welt.
TRG - The Reach Group
Nach dem Yield-Optimizer Revenuemax ist nun auch TRG - The Reach Group, eine "strategische Unternehmensberatung im Bereich Online-Marketing" insolvent. Wie aus dem Umfeld des Unternehmens bekanntwurde, versuchte das TRG-Team um Christian Hasselbring zuletzt noch, die Onlinemarketingagentur zu verkaufen - leider ohne Erfolg. Die Gesellschaft ist inzwischen aufgelöst.
Woobby
Die 2007 gestartete Ranking-Community Woobby ist komplett aus dem Netz verschwunden. Anfang August 2007 ging die Community in den geschlossenen Betatest. Seitdem konnten registrierte Nutzer Rankings und Umfragen erstellen. Im Angebot waren beispielsweise "Der beste Horrorfilm aller Zeiten", "Was nervt euch beim Fußball am meisten?" und "Web2.0-Dienste, die man am öftesten buchstabieren muss".
Wynsh
"Diese Präsenz ist leider nicht verfügbar", steht seit Februar auf der Startseite der innovativen Shopping-App Wynsh. Die Betreiberfirma Windowin GmbH ist insolvent. "Die angestrebte sogenannte übertragende Sanierung durch Verkauf des laufenden Unternehmens an einen Investor und damit der Erhalt von Arbeitsplätzen ist gescheitert, so dass das Unternehmen liquidiert wird", sagte Insolvenzverwalter Veit Schwierholz Mobilbranche.de. Wynsh gewährte seit Ende 2011 mittels spielerischer Elemente Kunden Sofortrabatte.
Zitra
Der im Sommer 2011 gestartete B2B-Marktplatz Zitra gab im ersten Halbjahr 2013 ebenfalls auf. Wer die Plattform ansteuerte, fand dort den Hinweis, dass diese Seite vorübergehend nicht erreichbar sei. Das Unternehmen, das von den Supreme-Machern Frank Engel und Philipp Kraft gegründet wurde und maßgeblich von Tengelmann Ventures unterstützt wurde, wurde abgewickelt.
Dieser Artikel ist zuerst erschienen auf Deutsche-Startups.de.
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Dealstar |
Selbst Facebook war mal ein Startup und dort hatte die NSA noch keine Schnittstelle...
ich sags mal anders: die meisten Gründer haben überhaupt keinen Plan, wie realistisch...
Full ack. Konnte bei einigen Stammtischideen auch nur den Kopf schütteln. Das beste war...
Ohne Frage, aber genau so gut schaffen es immer mal wieder Startups in die Profitable...