Office fürs iPad: Der neue Masterplan von Microsoft
Microsoft löst sich von den Fesseln seines Betriebssystems: Statt von Windows spricht der neue Microsoft-Chef Satya Nadella vom iPad - und stellt das lang erwartete Office-Paket für das Apple-Tablet vor.

Es gibt nur ein Wort, das Microsofts neuer CEO bei seinem ersten öffentlichen Auftritt so gut wie möglich vermieden hat. Und das Wort war "Windows". Im Gegenzug ist wahrscheinlich noch nie auf einer Veranstaltung des Konzerns aus Redmond so oft das Wort "iPad" gefallen.
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Satya Nadella hält, was Steve Ballmer versprochen hat. Microsoft wird unter seiner Führung zur globalen Cloud-Company und befreit seine Produkte von den Fesseln des Betriebssystems Windows. Seit heute gibt es speziell für Apples Tablet iPad angepasste Versionen der Erfolgsprogramme Word, Excel und Powerpoint.
Gerüchte darüber gab es schon lange, eine Version für das iPhone ist bereits erhältlich. Aber Nadella sendet eine klare Botschaft damit, dass er die Vorstellung der iPad-Apps nach 52 Tagen im Amt zu seinem ersten öffentlichen Auftritt macht. "Die nächsten zehn bis 15 Jahre werden nicht mehr durch die Form von Computern geprägt werden, die wir schätzen und lieben gelernt haben", stellt er zu Beginn lakonisch fest. Eine schöne Umschreibung für den Niedergang der PCs, von denen Microsoft so lange profitiert hat. Jetzt bestimmt er den Hintergrund für Nadellas Masterplan. Microsoft will überall sein.
Auf jedem Gerät verfügbar sein
Es ist ein neues Microsoft, das der 46-Jährige vorstellt, der schon seit 22 Jahren bei Microsoft ist. Es ist ein Microsoft der leisen Töne. Vorbei die polternde Hemdsärmeligkeit eines Steve Ballmer. Ruhig und verbindlich, in Jeans und schwarzem Polo-Hemd stellt sich der CEO mit den indischen Wurzeln der Öffentlichkeit. Er will mit Microsoft die Schnittstelle zwischen mobilen Endgeräten und Internet besetzen.
Wenn die Kunden dabei mit Windows-Geräten arbeiten, umso besser, wenn nicht, auch egal: "Wir werden sicherstellen, dass Office auf jedem Tablet, jedem Smartphone, jedem PC und im Internet verfügbar ist." Ein dramatischer Wandel im Vergleich zu früher, wo das Office-Paket als stärkstes Zugpferd für den Verkauf von Windows-Geräten gesehen wurde. Im Hintergrund verbindet dann Microsofts Internetspeicher Onedrive (früher Skydrive) alle Angebote: "Eine Internet-Cloud für jedermann auf jedem Gerät", lautet die Devise.
Die iPad-Apps stehen zum kostenlosen Download in Apples iTunes App Store zur Verfügung. Damit lassen sich alle Office-Dokumente, die zum Beispiel auf einem PC oder mit einer Office-Version auf Apples Mac-Computern erstellt wurden, lesen. Wer auf dem iPad Dokumente erstellen oder bearbeiten will, muss zusätzlich ein Internet-Abonnement für Office abschließen, für knapp 10 US-Dollar pro Monat oder 99 US-Dollar pro Jahr.
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Microsoft greift Apple im eigenen Territorium an |
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Falsch! Es geht nicht um eine "Angst" der Deutschen vor der Cloud. Es geht schon allein...
Kollege, akzeptiere doch einfach, dass du hier einfach mal unrecht hattest, sag "Sorry...
ja, das ist das erste problem...es nimmt den ganzen monitor ein. das zweite problem...
wenn du es auf diese weiße willst, gerne :D ich verbringe den abend mit nem kollegen in...