Office 365: Microsoft Teams soll zum Walkie-Talkie werden

Knopf drücken, sprechen, loslassen: Microsoft will eine Walkie-Talkie-Funktion in seine Chat-Applikation Teams integrieren. Auch sollen diverse einfache IT-Aufgaben wie das Zurücksetzen von Passwörtern auf Teamchefs ausgelagert werden - oder per optionaler SMS-Anmeldung sogar überflüssig werden.

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Microsoft Teams ist auf jeden Fall sicherer als ein normales Walkie-Talkie.
Microsoft Teams ist auf jeden Fall sicherer als ein normales Walkie-Talkie. (Bild: Pixabay.com/CC0 1.0)

Microsoft wird seine Kollaborationssoftware Teams um einige Funktionen erweitern. Unter anderem soll es ein Walkie-Talkie-Tool geben. Das bedeutet, dass zwei Teilnehmer per Halbduplex miteinander sprechen können. Dabei drücken sie zum Reden einen Schalter und blockieren die Sendefunktion des Gegenübers. Dies soll per WLAN und über das Mobilfunknetz und nicht über analoge Signale funktionieren. Ein Vorteil laut Microsoft: Ein so übertragenes Signal kann weniger einfach abgehört oder abgefangen werden. Allerdings könnte der Empfang in Lagerhallen, Fabriken oder Tunneln schnell abbrechen - genau deshalb werden noch heute Walkie-Talkies genutzt, die auf uralte Signaltechnik setzen.

Die Entwickler fügen der Software außerdem ein Aufgabensystem hinzu, bei dem Mitglieder anderen Mitgliedern diverse Tasks zuweisen können. Teams listet diese nach Datum auf und liefert Informationen wie die zuständige Arbeitsgruppe und den Fortschritt der jeweiligen Aufgabe innerhalb der App, Webversion oder Desktopsoftware.

Ein Schritt in Richtung Single Sign-on ist das Feature SMS Sign-in. Mithilfe von einmalig gültigen SMS-Codes können sich Arbeiter an ihren Azure-Active-Directory-Konten anmelden. Ein festgelegtes und ständiges Passwort ist nicht nötig. Nutzer melden sich per SMS einmalig für alle Dienste an. Diese ist für eine Sitzung gültig. Ein Vorteil kann sein, dass dadurch Angriffe wie Passwort-Phishing vermindert werden, da sich das Passwort ständig automatisch ändert.

Überall mit einem Knopfdruck abmelden

Off-shift Access und Shared Device Sign-out richten sich an Schichtarbeiter. Ersteres ermöglicht es den IT-Verantwortlichen, den Zugriff von Nutzern auf Teams für bestimmte Zeiträume - etwa nach der Schicht - zu sperren. Zweiteres führt eine Methode ein, mit der sich Arbeiter mit einem Klick von allen Office-365-Diensten gleichzeitig abmelden. Das soll etwa nützlich sein, wenn mehrere Mitarbeiter sich ein Gerät mit vielen Accounts teilen.

Delegated User Management lagert zudem einfache administrative Berechtigungen für Manager aus. Diese können im My-Staff-Portal beispielsweise Passwörter ihrer Mitarbeiter zurücksetzen. Solche einfachen Tasks sind normalerweise im First-Level-Support von IT-Abteilungen recht zeitintensiv.

Funktionen wie Walkie-Talkie sollen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 erst einmal getestet werden. Microsoft stellt alle geplanten Funktionen in seinem Blogeintrag detailliert vor.

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