Das größte Diablo bisher

In Diablo 4 lohnt es sich, jede Ecke der teilweise etwas schlauchig wirkenden "Open World" zu erkunden. Wir finden Schreine von Lilith, die unseren Charakteren permanente Attributsboni verleihen. An anderer Stelle werden wir von klapprigen Skeletten in eine Falle gelockt, weil wir eine Truhe öffnen wollten. Und auch die begehrten Schatzgoblins lassen wieder viel Gold und Gegenstände fallen.

Anders als in Diablo 3 und Diablo 2 geben die prozedural generierten Dungeons, die Blizzard über ganz Sanktuario verteilt, nun auch weitere Belohnungen außerhalb neuer Ausrüstung. Erkunden wir einen Dungeon zum ersten Mal mit einem Charakter und besiegen dessen finalen Boss, schalten wir legendäre Eigenschaften frei. Die können wir dann beim Okkultisten – einem neuen Handwerksmeister – in unsere Gegenstände einweben lassen. Gelbe Waffen werden so zu den begehrten legendären Varianten umfunktioniert, ohne dass wir das entsprechende Item vorher finden müssen.

Generell ist Diablo 4 weniger zufällig als Diablo 2: Spielen wir als Zauberin, lassen Gegner auch fast ausschließlich Gegenstände für unsere Klasse fallen. Diesen Ansatz verfolgte Diablo 3 schon, allerdings nicht in dem Ausmaß. Andererseits bleibt genug Zufallsgeneration auf Attribute und Suffixe, dass es nicht zu einem simplen Punktevergleich wie in Lost Ark wird.

Ein Meisterwerk auf wackeligem Fundament

Blizzard hat sich an anderer Stelle vom koreanischen RPG inspirieren lassen. Die offene, aber doch schlauchige Welt und der Mix aus MMORPG mit öffentlichen Ereignissen und Single-Player-Instanzen sind Beispiele dafür. Auch die kosmetischen Anpassungen haben wir bereits erwähnt. In Diablo 4 fühlen sich Charakterklassen aber unterschiedlicher an. Außerdem bleibt das Spiel eine Herausforderung für Neulinge und Veteranen.

Denn schon der zweite Schwierigkeitsgrad bringt uns gelegentlich ins Schwitzen, wenn wir diversen Effekten und Angriffen ausweichen müssen. Die vielen verschiedenen Bossmonster am Ende jeder Instanz sind dabei noch einmal besonders schwierig zu meistern. Teilweise müssen wir hier unseren Build an Situationen anpassen.

Und dann ist da das generelle Diablo-Feeling. Blizzard hat nicht zu viel versprochen, denn Diablo 4 ist wieder wesentlich düsterer und blutiger als der bei manchen Fans optisch eher nicht so beliebte Vorgänger. Teilweise mag Blizzard auch über das Ziel hinausschießen, wenn wir in dunklen Dungeons unseren Mauszeiger in lauter herumfliegenden Gegnerteilen und Zaubersprüchen suchen müssen.

Echtes Diablo in Bild und Ton

Und trotzdem können wir uns die Freude nicht verkneifen, wenn wir nach einem harten Kampf gegen unzählige Monsterhorden die begehrte gleißende Lichtsäule sehen, die uns einen legendären Gegenstand auf dem Boden anzeigt. Her damit!

  • Wir finden viele legendäre Gegenstände. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Outfits sind in Diablo 4 ein wichtiger Bestandteil. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Die Welt ist riesig. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • So viele Anpassungsmöglichkeiten! (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Im Menü geht es direkt zum Vorverkauf. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • In der Truhe lagern wir unsere Edelsteine. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Es gibt viele neue und viele alte Fähigkeiten. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Der Fähigkeitenbaum ist vielfältig. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Der Fähigkeitenbaum ist vielfältig. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Wir können von NPCs Quests und Geschichten erhalten. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Der Barbar ist ein Experte der Nahkampfwaffen. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Die Welt ist wieder stimmig und düster. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Überall gibt es Loot! (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Ghule wollen uns an den Kragen. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Wir können das Aussehen unserer Figur jederzeit im Spiel ändern. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Das gilt auch für die Ausrüstungsgegenstände. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Die Zauberin verbessert ihre Fähigkeiten durch Verzauberungsslots. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Jede Region bringt Belohnungen durch Ansehen. Dieses erhalten wir über Aktivitäten und Quests. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
Die Welt ist riesig. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)

Abgesehen von der in der Betaversion noch teilweise fehlerhaften Tonabmischung nehmen wir das Spiel auch audiotechnisch als echtes Diablo wahr. Von den melancholischen und mysteriösen E-Gitarrenriffs bis zu epischen orchestralen Soundtracks trägt die Musikuntermalung zur generellen mystischen Atmophäre von Sanktuario bei.

Wir sind nach den ersten Stunden in der Beta zuversichtlich: Blizzard bringt im Sommer ein Meisterwerk heraus, das ein würdiger Nachfolger zur ikonischen Diablo-Serie und eine wirksame Entschuldigung für das Diablo-Immortal-Desaster werden kann – vorausgesetzt, es wird nicht selbst zum Monetarisierungs-Desaster.

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 Eine Mischung aus Diablo 2, Diablo 3 und Lost Ark
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Nevermor3 06. Apr 2023

Dem kann ich nur 100% zustimmen... Die Datensammelwut der heutigen Firmen ist kaum zu...

Karanok3 23. Mär 2023

Der Aufbau des Shops, Begrenzungen kosmetischer Möglichkeiten - siehe Differenz Ingame...

BrechMichel 22. Mär 2023

Bei mir lief alles rund - war erstaunt wie flüssig alles selbst auf meinem Steam Deck...

ovbspawn 22. Mär 2023

Ok das würde mir schon reichen



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