ÖPNV: Hamburg will ab 2025 autonome Shuttle-Busse zulassen

Bis 2025 soll eine Flotte aus 20 autonom gesteuerten Minibussen in Hamburg-Harburg verkehren. Der Bund fördert das Projekt mit 18 Millionen Euro.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
Ein On-Demand-Shuttle Fahrzeug von Hvv Hop
Ein On-Demand-Shuttle Fahrzeug von Hvv Hop (Bild: VHH / Wolfgang Köhler)

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) ergänzen ihren städtischen On-Demand-Shuttle-Service Hvv Hop um 20 autonome Fahrzeuge, teilte das Unternehmen mit. Diese sollen ab 2025 verkehren und die letzte Meile abdecken.

Im Projekt Ahoi (Automatisierung des Hamburger On-Demand-Angebots mit Integration in den ÖPNV) sollen On-Demand und autonomes Fahren miteinander verbunden werden, um bis Ende 2025 eine Flotte von Kleinbussen unter realen Bedingungen zu testen, die sowohl manuell gesteuert werden können als auch autonom fahren. Aktuell setzt das Projekt auf Elektroautos des Herstellers LEVC, die in London als Taxis genutzt werden. Die Fahrzeuge verfügen über sechs Sitzplätze und sind zudem barrierefrei: Rollstuhlfahrer können über eine Rampe einsteigen. Auch Kinderwagen können befördert werden. Diese Fahrzeuge können nicht autonom betrieben werden. Welche Shuttles der VHH einsetzen will, um diesen Betrieb zu ermöglichen, ist nicht bekannt.

Insgesamt kostet das Projekt 37 Millionen Euro. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 18 Millionen Euro.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte: "Wir wollen, dass die Menschen auch in Zukunft selbstbestimmt mobil sein können. Autonome On-Demand-Verkehre können ein Schlüssel sein, um bei steigendem Verkehrsaufkommen individuelle Mobilität zu erhalten."

Anjes Tjarks (Grüne), Hamburgs Verkehrssenator, teilte mit, dass ab 2030 den Bewohnern der Stadt im Fünf-Minutentakt ein öffentliches Verkehrsangebot bereitgestellt werden soll. Bis Ende 2025 sollen zunächst 20 autonome Fahrzeuge in den Realbetrieb genommen werden.

Das Projekt ist Teil der Absichtserklärung zur Modellregion Mobilität, die Bund und Stadt Hamburg im Dezember 2022 vorgestellt haben. Bis 2030 sollen in Hamburg bis zu 10.000 autonome Fahrzeuge unterwegs sein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Google Street View
Deutschland bekommt keine Möglichkeit zur Zeitreise

Mit der überfälligen Aktualisierung verliert Street View auch das alte Bildmaterial - und das hat nicht nur mit Datenschutz zu tun.
Von Daniel Ziegener

Google Street View: Deutschland bekommt keine Möglichkeit zur Zeitreise
Artikel
  1. Schifffahrt: Hurtigruten plant Elektroschiff mit Segeln und Solarmodulen
    Schifffahrt
    Hurtigruten plant Elektroschiff mit Segeln und Solarmodulen

    Die norwegische Postschiff-Reederei will 2030 das erste Schiff in Betrieb nehmen, das elektrisch und vom Wind angetrieben wird.

  2. Saporischschja: AKW ist nach Staudammzerstörung mittelfristig in Gefahr
    Saporischschja
    AKW ist nach Staudammzerstörung mittelfristig in Gefahr

    Ein Experte für Reaktorsicherheit befürchtet, dass dem Atomkraftwerk Saporischschja das Kühlwasser ausgeht.

  3. Volker Wissing: Deutschlandticket soll in Frankreich gelten - und umgekehrt
    Volker Wissing
    Deutschlandticket soll in Frankreich gelten - und umgekehrt

    Frankreich plant etwas Ähnliches wie das 49-Euro-Ticket. Wissing will mit den Franzosen gemeinsame Sache machen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • XXL-Sale bei Alternate • MindStar: MSI G281UVDE 269€, ASRock RX 6700 XT Phantom D OC 379€, XFX Speedster MERC 319 RX 6800 XT Core 559€ • Corsair Vengeance RGB PRO SL DDR4-3600 32 GB 79,90€ • Corsair K70 RGB PRO 125,75€ • SHARP 65FN6E Android Frameless TV 559,20€ [Werbung]
    •  /