Hyperloop schwebt voran
Musk, Gründer des Raumfahrtunternehmens SpaceX und Chef des Elektroautoherstellers Tesla, hat 2013 ein neuartiges Verkehrsmittel ersonnen, das damit arbeitet: den Hyperloop. Allerdings will Musk nicht nur den Rollwiderstand ausschalten: Der Hyperloop wird in einer Röhre unterwegs sein, in der ein weitgehendes Vakuum herrscht.
Derzeit arbeiten zwei Projekte an der Umsetzung: Hyperloop Transportation Technologies (HTT) und Hyperloop One. HTT hat in diesem Jahr wichtige technische Details zur Schwebetechnik bekanntgegeben: Der Hyperloop nutzt nämlich - anders als die Magnetschwebezüge - eine passive Schwebetechnik: Im Boden der Kapsel sind starke Permanentmagnete eingebaut, die ein Magnetfeld erzeugen, das die Kapsel in der Schwebe hält. Eine Magnetschwebebahn schwebt auf einem Feld, das von Elektromagneten erzeugt wird, die Strom benötigen, oder von supraleitenden Magneten, die gekühlt werden müssen.
SpaceX schreibt Designwettbewerb aus
Anfang des Jahres bekam ein Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) einen Preis für die schönste Hyperloop-Kapsel. Ausgeschrieben hatte den Designwettbewerb Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX.
In Dubai hat das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) ein neues Konzept für die Kapseln vorgestellt: Die Passagiere solle danach nicht in eine feste Kapsel einsteigen, sondern in einen kleinen Hyperpod. Mehrere dieser Hyperpods werden dann zu einer Kapsel zusammengestellt, die durch die Röhre saust. Am Zielort angekommen, werden die Pods vom Transporter wieder freigegeben und sollten den Fahrgast autonom auf der Straße bis vor die Haustür bringen.
Hyperloop One baut eine Röhre bei Las Vegas
Angetrieben wird der Hyperloop wie der Magnetschwebezug von einem Linearmotor. Den hat Konkurrent Hyperloop One im Mai auf seiner offenen Teststrecke bei Las Vegas getestet. Hyperloop One baut zudem eine etwa drei Kilometer lange Röhre, in der Antriebs-, Schwebe- und Vakuumtechnik getestet werden sollen. Sie soll, wie Hyperloop One kürzlich erklärt hat, noch in diesem Jahr fertig werden.
Das in Los Angeles ansässige Unternehmen plant bereits über die Teststrecke hinaus: Kürzlich hat es ein Projekt mit dem Emirat Dubai angekündigt. Für eine Verbindung von Stockholm nach Helsinki gibt es bereits eine Machbarkeitsstudie.
Mit dem Hyperloop nach Peking
In der Schweiz beteiligt sich Hyperloop One an einem unterirdischen Gütertransportsystem. Auch Russland interessiert sich für den Rohrpostzug - ein Milliardär träumt gar von einem transsibirischen Hyperloop von Moskau nach Peking.
HTT, ein Projekt aus Freiwilligen, will eine Trasse in Quay Valley bauen, einer Stadt, die im US-Bundesstaat Kalifornien neu gegründet wurde. Doch der Beginn der Arbeiten verzögert sich. Im Frühjahr hat HTT mit der slowakischen Regierung eine Absichtserklärung über einen Bau einer Trasse unterzeichnet.
Geschwebt wird allerdings nicht nur auf der Schiene: Ein französisches Unternehmen entwickelt schwebende Wassertaxis. Sie sollen auf neuen Verkehrswege Passagiere am Stau vorbeitransportieren.
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Asien setzt auf Magnetschwebetechnik | Der Fluss wird zur Straße |
Mal im Ernst wenn man nicht gerade in einer Großstadt wohnt kann man den ÖPNV eigentlich...
Nein, hat er nicht. Radfahrer werden tatsächlich praktisch gar nicht belangt. Obwohl ein...
München A8, A94, A96 .. Stuttgart A831 Berlin A103 Alle mitten rein und lösen sich dann...
Jep. Deswegen sehe autonome Taxen eher im ländlichen Raum und vielleicht auf der...
Ich vermute eher dass er Pessimist ist, inhaltlich hat er aber recht. Alex von München...