ÖBB: WLAN im Spaceshuttle einfacher zu machen als im Zug
Eine gute WLAN-Versorgung in Zügen bei über 200 km/h zu erreichen, ist äußerst kompliziert, wie der Chef der ÖBB eingeräumt hat. Die größten Probleme sollen aber noch bis Ende des Jahres gelöst sein.

Der Chef der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Christian Kern, hat erklärt, dass es technisch höchst anspruchsvoll sei, Funknetze in schnellen Zügen anzubieten. Kern sagte: "Es ist deutlich leichter, im Spaceshuttle WLAN bereitzustellen als etwa im Railjet - ich mache keinen Witz". Der Railjet ist ein Fernverkehrsreisezug und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 230 Kilometern in der Stunde.
Eine ordentliche WLAN-Versorgung im Zug sei für einen Bahnchef "das schwierigste Versprechen. Wir haben unsere Lektionen wirklich gelernt. Bis zum Ende des Jahres soll die Leistungsfähigkeit, die Verbindungsstabilität und die Durchdringung in den Zügen deutlich verbessert werden."
Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube hatte zugesichert, den Reisenden ab 2016 einen kostenlosen WLAN-Zugang in Zügen zu bieten. Die Deutsche Telekom sieht sich in der Lage, künftig auch einen vollbesetzten ICE mit bis zu 900 Fahrgästen mit WLAN zu versorgen. Das erklärte Telekom-Sprecher Dirk Wende im April 2015. Wende sagte, "die Versorgung auch vollbesetzter ICEs mit einem Internetzugang via WLAN ist grundsätzlich gesichert. Ob in diesem Fall die vorhandene Bandbreite reicht, sich einen Film als Live-Stream in HD anzuschauen, hängt davon ab, wie viele der Bahnkunden parallel ins Netz gehen."
Wende verwies darauf, dass es "hochkomplex" sei, die Bahn bei einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Kilometern in der Stunde mit WLAN zu versorgen. Hier spielten verschiedene Faktoren eine Rolle. "Wenn es einen Defekt an einem Kabel im Zug gibt, können wir diesen nicht im laufenden Betrieb beheben. Wir können auch erst in den Zug und dort arbeiten, wenn dieser in einer Wartungshalle steht. Wenn im ICE-Tunnel eine Sendeanlage defekt ist, muss alles mit der Sicherheit der Bahn abgestimmt werden, bevor ein Techniker dort hinein kann."
Den schnellen Handover versuche die Telekom zu kompensieren, indem der Server im Zug auch sekundenweise die Inhalte vorhalte. Zudem sei das WLAN im Zug ein Shared Medium, bei dem sich alle Reisenden die Bandbreite teilten, betonte Wende. Auch Probleme an den Endgeräten der Nutzer könnten der Grund für Schwierigkeiten sein.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
?! Was ist das für eine arrogante Aussage? Klingt ja für mich wie so ein "Wer nicht...
Das "Produkt" Wlan im ICE, kann man nur als reines Marketing bezeichnen. Es ist kein Geld...
Ach was! Hier in England haben alle größeren Züge WLAN! Und die fahren auch um die 200km...
FastDormancy im Zuge.
Caching bei Webseiten ist noch ok aber bei einem Download sollte man das Caching...