Odroid-HC4: Ein einfaches NAS für 65 US-Dollar

Keine Hot-Swap-Schächte, kein umschließendes Gehäuse: Das Odroid-HC4 bringt nur das Nötigste für ein 2-Bay-NAS. Dafür ist es recht günstig.

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Der Odroid-HC4 ist ein rudimentäres NAS.
Der Odroid-HC4 ist ein rudimentäres NAS. (Bild: Hardkernel/Montage: Golem.de)

Der Hersteller Hardkernel erweitert seine Odroid-Serie um den HC4. Das ist ein NAS-System mit zwei Laufwerkslots. Das Chassis ist sehr einfach gehalten und verwendet den bei HDD-Dockingstations und -Cradles bekannten Toaster-Formfaktor. Dabei werden Laufwerke hochkant in die SATA-Sockel eingesteckt. Der Odroid-HC4 unterstützt 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Platten - HDDs und SSDs. Durch den vergleichsweise geringen Material- und Designaufwand ist der Preis des NAS wohl dessen größtes Argument: 65 US-Dollar will Hardkernel dafür haben.

Das Gerät nutzt einen speziell angepassten Odroid-Computer mit zwei SATA-Steckverbindern und einer 12-nm-ARM-CPU. Vier Cortex-A55-Kerne mit einem Takt von 1,8 GHz und die integrierte Mali-G31-GPU können etwa ein Linux-Betriebssystem beschleunigen. Dazu kommen 4 GByte DDR4-RAM und ein 16 MByte großer Flash-Speicher für Petitboot. Das Betriebssystem kann dann etwa per Micro-SD-Karte oder auf einer der eingesteckten Platten installiert werden. Außerdem gibt es einen USB-2.0-Port und HDMI 2.0b. Per Gigabit Ethernet ist eine Verbindung mit dem lokalen Netzwerk möglich.

Auf dem Board befinden sich zudem ein 5-Pin-Header und PWM-Konnektor, etwa für den Betrieb eines zusätzlichen Gehäuselüfters. Für 10 US-Dollar mehr verkauft Hardkernel zudem ein kleines Schwarz-Weiß-OLED-Addon-Board, das Informationen wie die Betriebstemperatur oder das Datum anzeigen kann.

  • Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)
  • Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)
  • Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)
  • Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)
  • Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)
  • Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)
  • Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)
Odroid-HC4 (Bild: Hardkernel)

16 Watt im Betrieb

Hardkernel hat einige Messungen vorgenommen, um die Leistung des Geräts zu zeigen. Festplatten reizen die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle mit 110 MByte/s aus. Die Betriebstemperatur der Laufwerke in einem 25 Grad Celsius warmen Raum liegt bei etwa 40 Grad. Im Betrieb - etwa wenn ein Samba-Fileserver läuft - benötigt das System mit Laufwerken insgesamt etwa 16 Watt. Im Idle sind es 6 Watt, im Standby-Modus 0,3 Watt. Der HC4 unterstützt, je nach genutztem Betriebssystem, unterschiedliche Software-RAID-Level, etwa RAID 0, 1 oder JBOD. Ein Hardware-Raidcontroller fehlt hier.

Der Hersteller will das System ab dem 27. Oktober 2020 verkaufen. Der Preis liegt bei 65 US-Dollar oder 75 US-Dollar mit OLED-Display. Dazu muss der Preis für Laufwerke und ein separates Netzteil (4A/15V) mit Rundstecker hinzu gerechnet werden, was hier wohl den Großteil der Investition ausmachen dürfte.

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M.P. 23. Okt 2020

Ein nettes Gehäuse wiegt nicht die Vorteile einer über PCIe angebunden SATA Schnittstelle...

M.P. 23. Okt 2020

CAT 5e reicht nicht für 5 GBit/sec ... bei 5e ist mit 2,5GBit/s Schluss https://en...

M.P. 23. Okt 2020

Die meisten NAS-Boxen brauchen deutlich mehr, als die vielleicht im Mittel 8..9 Watt...

M.P. 23. Okt 2020

Wobei da bei Standard-Anhängerbeleuchtungen Abhilfe geschaffen werden kann: Die...



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