Odroid C2 und Lemaker Guitar im Test: Konkurrenz für den Raspberry Pi 3
Die Bastelrechner Lemaker Guitar und Odroid C2 wurden in Konkurrenz zum Raspberry Pi 2 entwickelt. Im Test erweisen sie sich sogar als ernstzunehmende Konkurrenten für dessen Nachfolger.

Die Bastelrechner der Serie Odroid sind vor allem für Leistung und den ernsthaften Support bekannt, um den sich der Hersteller Hardkernel bemüht. Mit dem Odroid C2 schlägt Hardkernel eine neue Richtung ein: Er soll kein neuer Superrechner sein, sondern in die Preisklasse des Raspberry Pi fallen. Das gilt auch für den Lemaker Guitar: Statt auf mehr Gigahertz pro Euro setzt der Hersteller Lemaker darauf, die verbaute Hardware tatsächlich auch sinnvoll nutzbar zu machen - was er beim Banana Pi seinerzeit nicht geschafft hat. Im Test zeigt sich, dass beide Rechner ernstzunehmende Konkurrenten für das Raspberry Pi 3 sind. Und spätestens damit dürfte ein 64-Bit-Linux für den Raspberry Pi nötig werden.
Lemakers Neuanfang
- Odroid C2 und Lemaker Guitar im Test: Konkurrenz für den Raspberry Pi 3
- Start mit Hindernis beim Lemaker Guitar
- Odroid C2: das kleine Schwarze
- Der Cortex-A53 gewinnt wieder
- Verfügbarkeit und Fazit
Lemaker war lange Zeit als Hersteller verschiedener Banana-Pi-Varianten bekannt. Nach einem recht undurchsichtigen Rechtsstreit 2015 mit dem Hersteller Sinovoip hat sich Lemaker von der Banana-Pi-Marke gelöst und begonnen, eigene Designs zu entwickeln. Der Lemaker Guitar war das erste Ergebnis dieser Entwicklung, er erschien Ende vergangenen Jahres. Mit dem Bastelrechner will es Lemaker vor allem softwareseitig besser machen als beim Banana Pi.
Der Lemaker Guitar ist ein Rechenmodul, das den Prozessor - Actions S500, mit vier ARM-Cortex-A9-Kernen, 1,3 GHz -, den RAM von 1 oder 2 GByte je nach Variante und einen 8 GByte großen eMMC-Flash-Speicher beinhaltet. Für die Peripherie und weitere Anschlüsse muss das Modul auf ein Baseboard gesteckt werden.
Auf dem Baseboard befinden sich zwei USB-2.0-Ports und ein Mikro-B-USB-3.0-Port, beide Anschlussarten können aber nicht gleichzeitig genutzt werden. Videosignale werden per HDMI ausgegeben, Audio gleichfalls per HDMI oder Klinkenstecker. Anschluss ans Netz findet der Rechner per 10/100-Ethernet oder WLAN(802.11 b/g/n). Weitere drahtlose Techniken sind Bluetooth und Infrarot. Für den Massenspeicher kann ein Micro-SD-Slot genutzt werden. Für Bastler gibt es eine GPIO-Leiste mit 40 Pins, die mit dem Raspberry Pi kompatibel ist, und zwei ADC-Eingänge. Die Stromversorgung erfolgt über einen Hohlstecker, das Netzteil muss zwischen 7 und 12 Volt bereitstellen.
Das Baseboard ist fast doppelt so groß wie ein Raspberry Pi, was sich durchaus positiv in der Handhabung auswirkt, bei Bastelprojekten allerdings stören kann.
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Start mit Hindernis beim Lemaker Guitar |
Nein, eines der Verkabelung. Ich habe 3 verschiedene probiert, und davon geht eines - und...
LOL #1
Macht der Grafikbeschleuniger (allerdings nur mit h.265)
Für Apple hat 64 bit wichtige Vorteile. Die Sicherheit habe ich bereits genannt. Auch...