Oculus Rift: Ich bin Rockstar, Agent und Footballspieler
Keine schräg-lustigen Demos oder Prototypen, sondern erstaunlich solide Spiele rund um Sport, Action und Abenteuer wird es zum Start von Oculus Rift geben. Golem.de hat viele der Titel ausprobiert, die ein echtes Mittendrin-VR-Gefühl vermitteln.

Vor mir steht ein Dutzend Männer und stiert mich an. Alle schnaufen schwer, alle tragen die schweren Rüstungen von Footballspielern, alle haben einen breiteren Nacken als ein Bulle in Tölz, und alle wollen etwas von mir. Zum Glück kein Geld und auch nicht mein Leben - sondern eine Taktik. Die Typen vor mir sind meine Mannschaftskameraden, und ich soll ihnen sagen, welchen Spielzug wir alle gemeinsam machen.
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Die Szene in VR Sports, einem Sportspiel für Oculus Rift, wirkt derart glaubwürdig-bedrängend, dass ich sie vermutlich nie wieder vergesse. Ich, mitten in einem tobenden Stadion voller Fans, vor einer kleinen Athletentruppe - und dabei habe ich von American Football ähnlich wenig Ahnung wie von Gehirnchirurgie.
VR Sports ist eines von 41 Spielen, die sich derzeit für Oculus Rift in der Entwicklung befinden. 30 Titel sollen pünktlich zur Erstauslieferung des Virtual-Reality-Headsets als Download verfügbar sein, also am 28. März 2016; in Deutschland wird es wegen der Zeitverschiebung wohl der 29. März werden. Bei einer Veranstaltung im Rahmen der Games Developer Conference (GDC) 2016 konnte ein Großteil dieser Games gespielt werden, und das hat einige interessante Erkenntnisse gebracht.
Wie auf dem Holodeck
Das schon genannte VR Sports ist dafür ein gutes Beispiel: Es bietet Momente, in denen ich mich tatsächlich wie durch ein Holodeck in ein Sportstadion versetzt fühle - mehrfach weiche ich wegen eines heranstürmenden Angreifers mit einem Sprung zur Seite aus.
Es zeigt aber auch, wo Oculus Rift & Co. noch Grenzen gesetzt sind, denn anders als in einem "echten" Holodeck kann ich mich nicht ohne weiteres zu Fuß bewegen. VR Sports setzt stattdessen darauf, dass Spieler auf dem Platz die Taktik bestimmen sowie Bälle fangen - mit dem Touch-Eingabegerät - und diese an geeignete Teamkameraden weiterleiten.
Die Entwickler müssen nicht sämtliche Spielmechaniken neu erfinden, aber sich für bestimmte Probleme etwas einfallen lassen. Das Gleiche gilt übrigens auch für konventionelle Programme - in denen fällt es nur nicht auf, dass man sich beispielsweise nicht einfach mit Kopfbewegungen umsehen kann, weil das noch nie ging.
Ein anderes Beispiel für die durchaus spannende Mischung aus konventionellem Gameplay und einem doch ganz unkonventionellen Spielgefühl stellt Lucky's Tale dar. Auf den ersten Blick ein Plattformer im Stil von Mario ohne echte Besonderheiten - aber in echt wirkt es völlig anders.
Das liegt daran, dass ich eben mittendrin stehe in der kunterbunten Zauberwelt und den kleinen Fuchs Lucky wie einen Echtwelt-Hund zu meinen Füßen per Controller durch allerlei Gefahren und Abenteuer scheuche. Übrigens finde ich es wegen der dreidimensionalen Darstellung der Welt wesentlich einfacher, im Stile von Mario auf Gegner - hier sind es Raupen statt Goombas - zu hüpfen.
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Auch Strategie funktioniert im Cyberspace |
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Wo soll man sonst sein Sauer verdientes Geld ausgeben? :D
Ich denke aber, das sind zwei völlig verschiedene Märkte, die auch teilw. verschiedene...
Aus Sicht von MS ist sie schon gescheitert, aus Spieler Sicht sicherlich teilweise auch...
Wie wäre es mit "Need for Speed VR"? Oder Star Citizen / Elite Dangerous? Ein Mech...